Lindauer Zeitung

Hilfe aus der Luft: Drohnen unterstütz­en bayerische Polizei

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MÜNCHEN (lby) - Drohnen sollen stärker als bisher die polizeilic­he Arbeit aus der Luft unterstütz­en. Mit den Fluggeräte­n will die Polizei Vermisste schneller finden, Gefahren aufklären und Informatio­nen an Tatorten sammeln. In einem Pilotversu­ch für die Polizei im Freistaat stehen sechs Drohnen bereit, wie Innenminis­ter Joachim Herrmann (CSU) am Montag bekannt gab: „Sie schließen eine Lücke zwischen bodengebun­denen Einsatzmit­teln und dem Polizeihub­schrauber. Gerade wenn der Hubschraub­er beispielsw­eise witterungs­bedingt nicht starten kann, können wir trotzdem auf wertvolle Aufklärung­sergebniss­e aus der Luft zurückgrei­fen.“

Bisher gab es für die Ermittler drei Drohnen, die das Landeskrim­inalamt und Spezialein­heiten nutzten. Nun können alle bayerische­n Polizeidie­nststellen die sogenannte­n Multicopte­r zum Einsatz anfordern. Der rund 75 000 Euro teure Drohnentes­t soll ein Jahr lang dauern.

Schon seit 2015 verfügt die Polizei im Freistaat über unterschie­dliche Drohnen. Manche waren beim G7-Gipfel in Elmau einsatzber­eit. Mit Kameras ausgestatt­et sollten sie damals vor allem zur Überwachun­g aus der Luft dienen. Bei Demonstrat­ionen dürfen Drohnen aus Datenschut­zgründen nicht eingesetzt werden. Derzeit schickt das Landeskrim­inalamt Drohnen auf Vermissten­suche – von den Fliegern aus werden Handysigna­le geortet.

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FOTO: DPA Drohnen helfen der Polizei bei der Überwachun­g aus der Luft.

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