Symphonie trifft auf Jazz
Das Symphonieorchester spielt mit dem Jazzorchester unter anderem die „Tragische“von Schubert
BREGENZ (lz) - „SOV meets JOV“lautet das Motto des dritten AboKonzerts des Vorarlberger Symphonieorchesters am Samstag, 25. November, im Montforthaus und am Sonntag, 26. November, im Festspielhaus Bregenz. Das musikalische Zusammentreffen von Symphonieorchester Vorarlberg (SOV) und Jazzorchester Vorarlberg (JOV) wird an den Abenden von Dirigent Adrian Prabava geleitet, der für den erkrankten Chefdirigenten Gérard Korsten einspringt.
Der Auftakt wird mit Franz Schuberts 4. Symphonie in c-Moll gemacht, gefolgt von der Uraufführung „And The Moon And The Stars And The World“des Südtiroler Komponisten Gerd Hermann Ortler. Diese, im Auftrag von Symphonie- und Jazzorchester entstandene Symphonie, vom Mond, den Sternen und der Welt, nimmt Bezug auf das gleichlautende Gedicht von Charles Bukowski, heißt es in einer Ankündigung. Die Stimmung dieses Poems, die Zuspitzung von Zeile zu Zeile, findet in der Komposition ihre Entsprechung. Der Komponist schuf ein „klangliches Universum, in dem es swingt, groovt, poetisch und dann wieder dramatisch zugeht“. Die beiden Orchester – SOV und JOV – verschmelzen hier zu einem einzigen Klangkörper, der Mond, Sterne und Welt zum Ertönen bringt.
Gerd Hermann Ortler, in Südtirol geboren, arbeitet als Komponist, Arrangeur und Dirigent mit verschiedenen Ensembles und Institutionen aus der internationalen Jazz- und Klassikszene zusammen. Er stellt in seinen Werken Motive und Texturen in einen erzählerischen Kontext. Dabei bricht der junge Komponist gerne Erwartungen und führt Elemente der Neuen Musik und des Jazz zusammen.
Als Big Band und Plattform für Jazz- und Improvisation 2005 gegründet, zeichnet sich das Jazzorchester Vorarlberg seit jeher durch genreübergreifendes Arbeiten aus. Die Kollaboration mit dem Symphonieorchester Vorarlberg beim dritten Abo-Konzert zeugt von der ungebrochenen Freude beider Klangkörper am Beschreiten neuer Wege.