Flughafen kündigt Katastrophenübung für Freitag an
FRIEDRICHSHAFEN (sz) - Eine Großübung mit Feuerwehren und Rettungskräften aus der Region soll am Freitag am Bodensee Airport Friedrichshafen stattfinden. Sie soll zur Erfüllung der Anforderungen der internationalen Zivilluftfahrtorganisation ICAO abgehalten werden. Dabei werden laut einer Mitteilung des Flughafen Friedrichshafen „Prozesse der Gefahrenabwehr in Feuerwehrund Rettungsdiensteinsätzen überprüft“.
Ziel der Übung sei schließlich, die strukturierte und effektive Zusammenarbeit einer Vielzahl von Einsatzkräften aus den verschiedenen Hilfsorganisationen und des Flughafenpersonals bei einer Großschadenslage – das könnte zum Beispiel der Absturz eines großen Passagierflugzeugs sein – zu prüfen.
An der Übung werden nach Angaben eines Flughafensprechers Feuerwehren aus der ganzen Region vor Ort sein. Im Jahr 2015 hatte der Bodensee Airport eine ähnliche Übung abgehalten. Bis auf drei Eingeweihte wussten damals Feuerwehren und Rettungsdienste aus der ganzen Region nicht, dass es sich im eine Übung handelte. Retter hatten deshalb am Flughafen ein echtes abgestürztes Flugzeug mit bis zu 50 Passagieren erwartet. Mit der Geheimhaltung sollte damals erreicht werden, dass die Übung besonders realitätsnah wird. Nicht nur die Retter, auch viele Bürger hatten damals geglaubt, es habe eine echte Katastrophe stattgefunden.
Die diesjährige Übung ist nach Angaben des Flughafens anders aufgebaut und soll daher im Vorfeld bekanntgemacht werden.