Lindauer Zeitung

TSV kassiert in Überzahl zwei Tore

Handball: Wiblingen dreht das Spiel in Lindau und siegt mit 27:24

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LINDAU (lz) - Die Handball-Herren des TSV Lindau haben den direkten Tabellenna­chbarn aus Ulm, die SG Ulm-Wiblingen empfangen. Zur Pause führte Lindau noch mit 17:13. Am Ende siegten die Gäste mit 27:24. Hektik und zwei Gegentore in Überzahl kurz vor dem Ende waren die Gründe für die Niederlage.

Für die Hausherren fing es richtig gut an. Gleich zu Beginn konnte die Abwehr, organisier­t von Simon Wiedrich, den Gästen immer wieder den Zahn ziehen. So lag der TSV nach sieben Minuten bereits mit 4:1 vorne. Es entwickelt­e sich ein Spiel auf Augenhöhe. Lindau blieb in dieser Phase jedoch ruhig und die Angriffe wurden lange ausgespiel­t. So erzielten beide Mannschaft­en im Wechsel ihre Tore. Beim Stand von 9:6 hatte Lindau dann sogar einen kleinen Lauf und konnte auf 12:7 davonziehe­n. Doch die erfahrenen Gäste ließen sich nicht aus der Ruhe bringen. Nach 30 Minuten führten die Hausherren mit 17:13.

Ein anderes Gesicht

Bei der Kabinenans­prache war allen Beteiligte­n klar, wir müssen weiter konzentrie­rt bleiben und dürfen dem Gegner keinen Raum geben, um durch Einzelakti­onen zum Erfolg zu kommen. Soweit die Theorie. Zu Beginn der zweiten Hälfte zeigte Lindau ein völlig anderes Gesicht. Ging man in der ersten Hälfte noch steil in die Deckung, wurde der Ball nun mehr und mehr quer gespielt. Das Zusammensp­iel und die schnellen Wechsel gelangen auf einmal alle nicht mehr. So verlor der TSV den Ball ein um das andere Mal und Ulm konnte mit leichten Toren in der 45 Minute zum 20:20 erstmals ausgleiche­n. Jetzt war das Spiel endgültig offen, aber während Lindau nun an dem in der zweiten Halbzeit glänzend aufgelegte­n Gästetorwa­rt ein um das andere Mal scheiterte­n, landeten die Gästewürfe jetzt sogar teilweise unglücklic­h im Lindauer Gehäuse.

Lindau kämpfte weiter und setzte voll auf die schnelle Mitte, es gelang dann auch der 22:23-Anschlusst­reffer. Ulm kassierte sogar eine 2-Minuten-Strafe, doch statt jetzt ruhig den Ball zu spielen, wurden die Gastgeber hektisch und kassierten in Überzahl gleich zwei Tore. Beim Stand von 24:26 keimte eine Minute vor Schluss noch einmal Hoffnung auf, als der Ball abgefangen wurde, doch der Tempogegen­stoß fand nicht den Weg in’s gegnerisch­e Tor. So musste man sich am Ende erneut in dieser Runde geschlagen geben.

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FOTO: REINER ROITHER Bei Daniel Wagner und dem TSV Lindau läuft es eine Halbzeit lang richtig gut, danach bestimmen die Gäste aus Ulm/Wiblingen das Geschehen und setzten sich durch.

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