Die Basis stimmt bei Viktoria Rebensburg – und wie!
V om perfekten Start in den Olympiawinter mit zwei Siegen in zwei Rennen will sich Viktoria Rebensburg nicht aus dem Konzept bringen lassen. „Vor ein paar Jahren habe ich diesen Fehler einmal gemacht, über die große Kugel nachzudenken, das wird mir nicht mehr passieren. Ich genieße das jetzt und bereite mich auf Lake Louise vor. Ich bin gespannt, wie es dort in den Speed-Disziplinen so losgeht“, sagte die 28Jährige nach ihrem Sieg im Riesenslalom von Killington und schob alle Gedanken an den Gesamtweltcup beiseite. Für die beste deutsche Skirennfahrerin gab es am Samstag ohnehin keinen Grund, zu weit in die Zukunft zu schauen – zu schön ist die Gegenwart. Nach dem Auftakt in Sölden gewann Rebensburg auch den zweiten Riesenslalom der Saison. Und das – trotz eines Patzers im zweiten Durchgang – mit einem souveränen Vorsprung von 0,67 Sekunden auf Gesamtweltcup-Siegerin Mikaela Shiffrin aus den USA. Manuela Mölgg aus Südtirol hatte als Dritte bereits 1,49 Sekunden Rückstand. „Oben bin ich ja schon fast draußen gewesen“, wunderte sich Rebensburg, um anzufügen: „Der Riesenslalom ist einfach die Basis für mich, dass ich technisch gut Ski fahre.“Was wiederum auf weitere große Taten hoffen lässt: Für die „emotionale Skifahrerin“nämlich sei der gute Start in ihrer Lieblingsdisziplin wichtig, erklärte Wolfgang Maier, Sportdirektor Alpin im Deutschen Skiverband. „Wenn ihr Plan aufgeht und sie im Riesenslalom gut ist, dann fährt sie auch in den anderen Disziplinen gut.“(dpa/SID)