Bahn bessert beim Lärmschutz nach
Für die Elektrifizierung gibt es in Aeschach weitere Schallschutzmauern.
LINDAU (dik) - Die Bahn AG hat auch in Aeschach auf die Einwendungen einiger Anlieger reagiert. So enthalten die neuen Pläne auch im Bereich zwischen den beiden Unterführungen Langenweg und Bregenzer Straße Lärmschutzmauern. Da die Bahner auch andere Planungen geändert haben, liegen die neuen Pläne ab heute nochmal vier Wochen zur Einsicht aus.
Die Lücke beim Schallschutz hatte einige Anlieger erbost, die deshalb im Verfahren für sich Anspruch auf Lärmschutz geltend gemacht hatten. Zuletzt war das vor knapp einem Jahr Thema gewesen beim Erörterungstermin im Alten Rathaus. Nun kommt die Bahn den Kritikern entgegen und plant auf beiden Seiten der Schienen jeweils eine vier Meter hohe Schallschutzwand.
Nach Angaben der Bahnpressestelle in München gibt es zudem neue Bestellungen des Nahverkehrs, sodass die bisher zugrunde gelegten Zugzahlen anzupassen sind. Das betrifft vor allem die Zugläufe zwischen Inselbahnhof und dem neuen Reutiner Bahnhof. Außerdem hat die Bahn sich entschieden, die für den neuen Reutiner Bahnhof nötige Weichenstraße im Bereich des Bahnübergangs Bregenzer Straße, die Bahner sprechen dabei stets vom Westkopf des Bahnhofs Reutin, in das Verfahren für die Elektrifizierung aufzunehmen.
All das hat auch Folgen für den Anspruch verschiedener Anwohner auf passiven Lärmschutz. Auch das ist laut Pressestelle der Bahn in die neuen Pläne eingearbeitet. Wer also wissen will, ob er nach den neuen Plänen noch oder künftig auch Anspruch auf Lärmschutz hat, kann dies ab heute in den Plänen nachschauen.
Die Pläne liegen bis einschließlich Mittwoch, 27. Dezember, aus. Bis Mittwoch, 10. Januar, haben Betroffenen anschließend die Möglichkeit, sich zu den Plänen zu äußern. Einwendungen müssen schriftlich bei der Stadt Lindau oder bei der Regierung von Schwaben eingehen. Dabei sind neue Einwendungen nur sinnvoll, wenn diese sich auf jetzt geänderte Bereiche beziehen. Denn die bereits erhobenen Einwände sind erfasst und bleiben bestehen.
Bauarbeiten in Lindau sind erst für 2019 und 2020 geplant
Die Regierung von Schwaben wird dann im kommenden Jahr nach Durchsicht der neuen Einwendungen entscheiden, ob eine erneuter Erörterungstermin notwendig ist. Da die Bahn mit den neuen Plänen vor allem Kritikern entgegengekommen ist, hoffen die Verantwortlichen, dass dies nicht nötig ist. Vielmehr hoffen die Planer der DB Netze, dass sie im kommenden Jahr Baurecht erhalten.
Erste Baumaßnahmen sind im Jahr 2019 geplant. Vor allem sieht die Bahn AG Bauarbeiten für die Elektrifizierung im Stadtgebiet Lindau aber erst für das Jahr 2020 vor.
Die neuen Pläne liegen ab heute,
Dienstag, im Foyer des Stadtbauamtes, Bregenzer Straße 8, während der Dienststunden für jedermann zur Einsicht aus. Das Bauamt ist Montag bis Freitag von 7.30 bis 12.30 Uhr sowie Mittwoch von 14 bis 17.30 Uhr geöffnet. Die Stadt hat die Pläne außerdem im Internet veröffentlicht unter der Adresse
www. lindau.de/stadt/ aktuelles