Der „hochkompetente“Norma-Räuber
Experte sieht Sicherungsverwahrung als Ultima Ratio
folgreich, was auch den sportlichen Bereich betraf. Anfang der 90er-Jahre haben die Betrugshandlungen infolge geschäftlichen Bankrotts begonnen. Finanzielle Schieflagen versuchte er mit Manipulationen zu umgehen. Dabei führte er keinen überzogenen Lebensstil, fiel nicht durch Großspurigkeit auf, fuhr keinen Ferrari.
Im Spielcasino versuchte er zu Geld zu kommen, um damit Gläubi- ger zu bedienen. Vor der Kammer war von einem Schuldenstand von 800 000 Euro die Rede. Eine Spielsucht diagnostizierte Hermann Assfalg allerdings nicht: ebenso wenig eine Drogen- und/ oder Alkoholabhängigkeit, auch keine psychiatrische Erkrankung.
„Die finanzielle Situation zieht sich durch alle Straftaten, es gab eine durchgehende Verbindung von Betrugs- und Raubstraftaten“, Ein Sachverständiger listete der Sachverständige die Betrugs- und Raubvergehen auf, die ihre Ursache in gescheiterten Geschäftsentwicklungen hatten. Vor seinem näheren Umfeld hielt er seine Straftaten geheim. Der Gutachter sprach von „außergewöhnlichen Fähigkeiten“des Norma-Räubers, der in der Lage gewesen sei, auf den Modus Manipulationen umzuschalten, wenn der finanzielle Druck da gewesen war.
In der bisherigen Haft zeigte man sich „begeistert“vom Angeklagten, von dessen Zuverlässigkeit und sozialer Kompetenz.
„Die finanzielle Situation zieht sich durch alle Straftaten, es gab eine durchgehende Verbindung von Betrugs- und Raubstraftaten.“