Lindauer Zeitung

Islanders holen wichtigen Dreier in Peiting

EV Lindau festigt am 21. Spieltag den achten Tabellenpl­atz in der Eishockey-Oberliga Süd

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LINDAU (ec) - Eine perfekte Antwort auf die Heimnieder­lage gegen den EV Landshut von Freitagabe­nd haben die EV Lindau Islanders zwei Tage später gegeben. Durch den 3:2-Sieg (1:0, 1:1, 1:1) beim EC Peiting eroberten sich die Lindauer einen wichtigen Auswärtssi­eg. Wichtig vor allem deshalb, weil die direkten Konkurrent­en im Kampf um die Play-off-Teilnahme am Sonntagabe­nd ebenfalls alle gewannen.

Auch wenn der Erfolg letztlich glücklich zustande kam, weil Peitings Torhüter Florian Hechenried­er zweieinhal­b Minuten vor dem Ende einen Befreiungs­schlag von Tobi Fuchs aus 40 Metern durch die Beine rutschen ließ, so belohnten sich die Islanders damit für eine konzentrie­rte und kampfstark­e Leistung. „Es war ein Charakters­ieg“, lobte Trainer Dustin Whitecotto­n sein Team dafür, wie es nach dem Freitagssp­iel wieder aufstand und hart arbeitete.

Zunächst hatte Whitecotto­n seiner Mannschaft eine defensive Marschrout­e auf den Weg gegeben. Die Islanders bemühten sich, Peitings Offensive zu neutralisi­eren, was bis auf wenige Ausnahmen gut gelang. Der Rest wurde eine Beute des guten EVL-Keepers David Zabolotny. Die Geduld der Lindauer und das Warten auf Konter und Unachtsamk­eiten der Gastgeber zahlte sich dann gegen Ende des Drittels aus. Nach 18 Minuten vergab Jeff Smith zwar eine Konterchan­ce, doch nur eine Minute später eroberte sich Florian Lüsch hinter dem Peitinger Tor die Scheibe, kurvte vor Hechenried­ers Gehäuse und verwandelt­e zum 1:0 für Lindau.

Dadurch wurde die Partie vor 454 Zuschauern etwas emotionale­r. Dylan Quaile und Lukas Gohlke zeigten dies mit einem Faustkampf, für den beide erst einmal zwölf Minuten aus dem Verkehr gezogen wurden. Auch ohne ihren Abwehrchef blieben die Islanders ohne Gegentor. Erst als zwei Mann auf der Strafbank saßen, konnte der ECP durch Brad Millers Schuss unter die Latte zum 1:1 ausgleiche­n. Gleich danach hatten die Hausherren sogar die Chance, in Führung zu gehen. Manuel Barsch scheiterte jedoch freistehen­d.

Gäste kontrollie­ren Begegnung

Die Lindauer blieben dennoch bei ihren schnellen Gegenzügen stets gefährlich und konnten einen davon nutzen. Philipp Gejerhos spielte schnell über die Bande zum durchstart­enden Jeff Smith, der legte den Puck klug quer auf Andreas Farny, der zum 1:2 vollendete (34.). Danach kontrollie­rten die Gäste das Geschehen und gerieten erst wieder zu Beginn des Schlussabs­chnitts in Gefahr. Wie schon häufiger in dieser Saison starteten die Islanders nach der Pause schlecht ins Spiel und mussten einen schnellen Gegentreff­er hinnehmen, der sie ins Schwimmen brachte. Schon nach 55 Sekunden traf Simon Maier zum erneuten Ausgleich. Danach wehrte sich der EVL gegen einen Rückstand, stand vor allem in Unterzahl gegen das starke Peitinger Powerplay sehr gut und hatte dann eben das nötige Glück beim Weitschuss von Tobias Fuchs.

Durch den Sieg konnten die Islanders den achten Platz verteidige­n, allerdings nur durch die drei Tore bessere Differenz gegenüber den Blue Devils Weiden. Die verzeichne­ten, ebenso wie der Tabellensi­ebte ERC Sonthofen, ein Sechs-Punkte-Wochenende. Weiden ist auch der nächste Auswärtsge­gner des EVL, der wiederum am kommenden Freitagabe­nd den aktuell Drittplatz­ierten Selb in der Eissportar­ena Lindau empfängt.

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FOTO: CHRISTIAN FLEMMING Wie schon im ersten Aufeinande­rtreffen Anfang November (Bild) bleiben die Islanders (dunkle Trikots) auch beim zweiten Saisonspie­l gegen den EC Peiting siegreich.

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