Vorlesewettbewerb der 6. Klassen
LINDAU (lz) - Ein guter Vorleser zu sein, ist nicht nur eine Gabe, es verlangt viel Übung und vor allem Empathie. Das haben die Klassensieger der sechsten Jahrgangsstufe des Bodensee-Gymnasiums bewiesen, wie die Schule in einem Pressebericht schreibt.
Die Sieger sind Magdalena Haas, Mina Schneider, Paul Deininger, Alisa Stadler, Ferdinand Burmeister und Areti Ionnidi. Nach der ersten Runde, dem Vorlesen des bekannten Textes, hätte noch niemand aus der Jury – bestehend aus den Deutschlehrerinnen Birgit Müller-Kaufmann, Sylvia Schmitt, Irene Heß und Schüler Pavlos Fotiadis – sagen können, wer der beste Vorleser von allen sei. Die Entscheidung brachte am Ende der unbekannte Text. Ausgesucht wurde das Buch „Wo die Feuer der Lakota brennen“von Thomas Jeier. Vorab folgte eine Erklärung einiger unbekannter Figuren und Begriffe, wie etwa Sitting Bull, der wohl berühmteste Häuptling der Sioux-Indianer, oder Tipi, wie die Zelte der Indianer genannt werden.
Ausgewählt wurde dieses Buch, laut dem Gymnasium, weil es so einzigartig am Beispiel der traurigen Geschichte der Indianer zum Ausdruck bringt, was es bedeutet, unerwünscht zu sein und überflüssig dort, wo man eigentlich seine Heimat hat.
Nach der zweiten Runde des Vorlesens zog sich die Jury zur Beratung zurück. Die Entscheidung fiel schwer. Am Ende entschied sich die Jury für Mina Schneider. Sie geht nun als Schulsiegerin der 6. Klassen hervor und wird das Bodensee-Gymnasium in der nächsten Runde, dem Kreisentscheid in Weiler-Simmerberg, vertreten. Als Belohnung erhielt sie eine Urkunde und einen Buchgutschein.