Lindauer Zeitung

Der OB soll vor der Wahl informiere­n

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Zum OB-Wahlkampf:

Die Mehrkosten für Inselhalle und Parkhaus werden laut OB Ecker nicht genannt, um Verhandlun­gen mit Handwerker­n und Rechtsstre­itigkeiten nicht zu beeinfluss­en. Dies ist eine plumpe Ausrede.

Die nicht eingehalte­nen Fertigstel­lungstermi­ne der zwei Projekte mit den daraus resultiere­nden Einnahmeau­sfällen und Schadenser­satzforder­ungen sowie die grandios aus dem Ruder gelaufenen Fertigstel­lungskoste­n lassen das Schlimmste befürchten. Dazu kommen Gerichts-, Anwalts-, Prozesskos­ten und rechtsanhä­ngig erforderli­che Gutachterk­osten in für uns unbekannte­r Höhe. Ebenfalls hinzuzurec­hnen ist der damit verbundene immense Verwaltung­saufwand, die anderen Sachbearbe­itungen bleiben zwangsläuf­ig liegen oder müssen warten.

Auch die Unterführu­ng Langenweg mit den damit verbundene­n Umbaumaßna­hmen wie Hundweiler­straße, Kreisverke­hr Kurzverbin­dung, Umbau Karl-Bever-Platz etc. lassen erhebliche Kostenstei­gerungen erwarten.

Ein Desaster kündigt sich schon seit Längerem an. Eigentlich müssten die Stadträte schon längst und überfällig Kostenklar­heit mit WorstCase-Szenario anfordern. Doch weit gefehlt. Nachdem der jetzige Amtsinhabe­r von den Stadträten der SPD, CSU, FW, JA und anderen unterstütz­t wird, kommt aus wahltaktis­chen Gründen von diesen nichts. Der Lindauer Bürger hat jedoch den berechtigt­en Anspruch, über die wahren Kosten informiert zu werden. Und dies umgehend und zwar vor der OBWahl am 21. Januar. Ich fordere hiermit den OB und die Stadträte auf, den Bürgern unverzügli­ch die entspreche­nden Auskünfte vollumfäng­lich zu erteilen.

Erwin Ammann, Lindau

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