Never change a winning team
Zur OB-Wahl:
Es stimmt schon: Man kann die Arbeit eines Fußballtrainers nicht unbedingt mit derjenigen eines Oberbürgermeisters vergleichen. Einige Parallelen drängen sich aber trotzdem auf, jedenfalls was den „Verein“(Lindau) betrifft. Dort nämlich gibt es einen erfolgreichen „Trainer“, eine eingespielte und motivierte „Mannschaft“(Verwaltung) und einen vorderen Platz innerhalb der „Städte-Liga“, den man ihm in früheren Jahren niemals zugetraut hätte.
Doch wie so oft in diesem „Verein“gibt es im Umfeld bestimmte Leute, denen so manches nicht passt. Dem einen sind die Neuerungen suspekt, die vom „Trainer“nicht nur angekündigt, sondern auch umgesetzt wurden; dem anderen gefällt es nicht, dass er sich mehr um seinen Job als um das Bad in der Menge kümmert; der dritte findet ohnehin, dass nur ein Einheimischer Garant für noch größere Erfolge sei. Und zu allem Überfluss lässt ein ehemaliger Trainer nichts unversucht, seine überschaubaren Erfolge im Mittelfeld der zweiten Liga als angemessenen und wieder anzustrebenden Platz für den „Verein Lindau“zu verkünden.
So tat sich der „Alt-Trainer“mit ein paar anderen Unzufriedenen zusammen, um den verblüfften „Vereinsanhängern“zu erklären, dass eigentlich alles noch besser gehen könnte. Man habe da einen Interessenten, der zwar keine erkennbare Qualifikation für die Anforderungen im modernen Fußball habe, aber immerhin aus Lindau kommt, im „Vorstand“(Stadtrat) zwar unauffällig sei, doch angeblich schon einmal gezeigt habe, wie er sich Verantwortung in anderen Branchen vorstellt. Auch dass er kein Problem damit habe, derzeit gültige Regeln im bayerischen Fußballverband nach den Wünschen des Vereins zu missachten und alte Regeln wieder einzuführen. Ja, und Zeit habe er als aktiver Landwirt ebenfalls. Und nicht zu vergessen: Für den ungehinderten „Stadionzugang“stünden in Zukunft jede Menge Parkplätze samt Unterführung zur Verfügung.
Wen das überzeugt, darf am 21. Januar zustimmen.
Winfried Hamann, Lindau