Motorrettungsboot muss dringend in die Werft
Jahresabschlussfeier der Wasserwacht Nonnenhorn
NONNENHORN (lz) - Die Jahresabschlussfeier der Wasserwacht Ortsgruppe Nonnenhorn im Gasthof „Zur Kapelle“hat der 1. Vorsitzende Karl-Heinz Höpfl zunächst alle Mitglieder und geladenen Gäste gebten, sich von den Plätzen zu erheben, um den 2017 verstorbenen Mitgliedern Rolf Kuprella und Josef Hornstein zu gedenken.
Josef Hornstein war nicht nur 44 Jahre Mitglied der Ortsgruppe, sondern auch Gründungsmitglied des Fördervereines der Ortsgruppe. In der Anfangszeit übernahm er sogar das Amt des Vorsitzenden und bereitete so den Weg des Fördervereines.
Im Anschluss berichtete KarlHeinz Höpfl von der dringend notwendigen Instandsetzung des Motorrettungsbootes Christophorus. Zehn Jahre an Einsätzen und ganzjähriges Liegen im Wasser hätten „deutliche Spuren hinterlassen“, sagte Höpfl. Im Herbst 2016 hatte die Ortsgruppe in Eigenleistung mit vielen fleißigen Helfern bereits das Unterwasserschiff und die Schiffsschrauben erneuert. Die aktuell notwendigen Arbeiten an Elektrik, Motorenlagern, Schiffswellen mit Stopfbuchsen können nicht selbst erledigt und gestemmt werden. Um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten, muss das Motorrettungsboot dringend in die Werft.
Bezüglich der Finanzierung stellte Walter Herrmann, 1. Leiter der Kreiswasserwacht Lindau, in seiner Ansprache den Anwesenden dann die geplante Crowdfounding-Aktion bei der Volksbank vor.
Helfer vor Ort-Gruppe mit 155 einsätzen
Karl-Heinz Höpfl berichtete dann weiter über die zahlreichen Aktivitäten 2017. Neben den Einsätzen mit dem Boot hatte vor allem die 2016 gegründete HvO (Helfer vor Ort)Gruppe zahlreiche Einsätze. Laut Torsten Hügel, Leiter der HvOGruppe Nonnenhorn, mussten die ehrenamtlichen Helfer 155 Mal ausrücken. Unterstützt wird diese Gruppe von zahlreichen Spendern. Auch das Thema Ausbildung kam nicht zu kurz. So wurde zum Beispiel l6 Mal das DRSA Silber abgelegt, und zahlreiche Übungsabende mit Theorie und Praxis absolviert.
Weiter berichtete der 1. Vorsitzende mit Stolz von der Jugendgruppe. Die Jugendleiter Malte Rautenberg und Katharina Doll werden hier von zahlreichen Helfern unterstützt.
In den auf mittlerweile seit sieben Jahren ausgebuchten Schwimmkursen der Ortsgruppe wird für die nächsten Generationen bereits der Grundstein gelegt.
Maximilian Schnell, 1. Technischer Leiter, unterstrich nun mit Zahlen das Jahr 2017: Ingesamt gab es 160 ILS-Alarme über die Leitstelle. 155 davon, wie bereits erwähnt, für die Helfer-vor-Ort-Gruppe. Fünf galten dem Rettungsboot (3) oder dem Einsatzfahrzeug (2).
Insgesamt wurden 297 Wachstunden im Strandband geleistet sowie zwölf Sanitätsdienste mit insgesamt 160 Stunden, dazu nicht zu beziffernden Stunden für Ausbildung und Vereinsarbeit.
Zum Schluss seiner Ausführungen überreichte der Technische Leiter zusammen mit Karl-Heinz Höpfl die 16 DRSA Silber.