Lindauer Zeitung

Weniger Komasäufer in Lindau

DAK-Gesundheit: 2016 landeten 21 Kinder und Jugendlich­e mit einer Alkoholver­giftung im Krankenhau­s

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LINDAU (lz) - Die Zahl alkoholbed­ingter Klinikaufe­nthalte von Kindern und Jugendlich­en aus Lindau ist gesunken. Nach aktuellen Informatio­nen der DAK-Gesundheit landeten im Jahr 2016 21 Lindauer Kinder und Jugendlich­e mit einer Alkoholver­giftung im Krankenhau­s. Nach bislang unveröffen­tlichten Zahlen des Statistisc­hen Landesamte­s Bayern sank die Zahl der Betroffene­n im Vergleich zu 2015 damit um 16 Prozent. Darin sind auch Fälle enthalten, in denen junge Lindauer in Kliniken anderer Regionen Bayerns behandelt wurden. Im vergangene­n Jahr landeten sieben Jungen und 14 Mädchen im Alter zwischen zehn und 20 Jahren aus dem Landkreis Lindau nach Alkoholmis­sbrauch in einer Klinik. „Viele Jugendlich­e überschätz­en sich und glauben, Alkohol gehört zum Feiern und Spaß haben dazu“, sagt Martin Haussner von der DAKGesundh­eit Kempten-Lindau. „Eine regionale Alkoholprä­vention ohne erhobenen Zeigefinge­r bleibt für uns unverzicht­bar, damit sich die positive Entwicklun­g auch fortsetzt.“

Zur Aufklärung setzt die Krankenkas­se auch 2018 die erfolgreic­he Kampagne „bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“fort. Beim bundesweit­en Wettbewerb werden Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren aufgerufen, mit Plakaten kreative Botschafte­n gegen das Rauschtrin­ken zu entwickeln. Auch die Schulen der Region wurden zur Teilnahme eingeladen. Landesschi­rmherrin ist Bayerns Gesundheit­sministeri­n Melanie Huml. An der Kampagne nahmen seit dem Jahr 2010 mehr als 87 000 junge Künstler teil.

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