Umfrage: Söder punktet als designierter Ministerpräsident
MÜNCHEN (lby) - Nach einer aktuellen Umfrage kommt Bayerns Finanzund Heimatminister Markus Söder (CSU) als designierter Ministerpräsident bei einer Mehrheit der bayerischen Wähler gut an. 61 Prozent der Befragten sagten, er mache in der Übergangsphase eher einen guten Eindruck, nur 29 Prozent waren gegenteiliger Meinung (zehn Prozent gaben keine Antwort). Die repräsentative Bayern-Umfrage des Hamburger GMSInstituts im Auftrag von Sat1 Bayern ergab ferner, dass nicht nur 77 Prozent der CSU-Wähler Söders erste Schritte positiv bewerten, sondern auch 54 Prozent der SPD-Wähler und 50 Prozent der AfD-Wähler.
Söders Vorschlag, die Amtszeit des bayerischen Ministerpräsidenten auf zehn Jahre zu begrenzen, finden nach Sat1-Angaben vom Montag 69 Prozent gut, 29 Prozent sind dagegen (keine Antwort: zwei Prozent). Dabei geht die Zustimmung quer durch alle Parteilager: 68 Prozent der CSU-Wähler sind dafür, aber auch 79 Prozent der SPD-Anhänger und 67 Prozent der AfD-Wähler.
Die geplante Übernahme des Bundesinnenministeriums durch CSU-Chef Horst Seehofer begrüßt dagegen nur eine knappe Mehrheit der Bayern: 54 Prozent finden das gut, 45 Prozent aber nicht (keine Antwort: ein Prozent). Sogar von den CSUWählern sind nur 55 Prozent dafür, aber 43 Prozent dagegen.
Nur 48 Prozent glauben, dass eine neue Große Koalition vier Jahre halten wird, 47 Prozent erwarten das nicht (keine Antwort: fünf Prozent).