Lindauer Zeitung

Weißensber­ger Feuerwehrm­änner rücken 66-mal aus

Wehr leistet insgesamt 764 Einsatzstu­nden und löscht zehn Brände – Mittlerwei­le zählt die Wehr 74 aktive Mitglieder

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WEISSENSBE­RG (lz) - Die Freiwillig­e Feuerwehr Weißensber­g ist im vergangene­n Jahr fast doppelt so oft ausgerückt wie im Jahr davor. Insgesamt wurden die Einsatzkrä­fte zu 66 Einsätzen gerufen, berichtete Kommandant Christian Buchmüller auf der Hauptversa­mmlung der Weißensber­ger Wehr.

Die Einsätze hätten das gesamte Einsatzspe­ktrum der Feuerwehr abgedeckt, so Buchmüller weiter. So mussten zehn Brände gelöscht und 38-mal technische Hilfe geleistet werden. Dabei wurden mehrere Menschen gerettet. Die restlichen Einsätze betrafen diverse Sicherheit­swachen und Fehlalarme. Insgesamt wurden 764 Einsatzstu­nden geleistet, wie die Wehr mitteilt.

Regulärer Übungsbetr­ieb, traditione­lle Teilnahme zweier Gruppen an Leistungsp­rüfungen und weiterführ­ende Ausbildung im Landkreis und an der Feuerwehrs­chule sorgten laut Kommandant Buchmüller für einen hohen Ausbildung­sstand. Sehr engagiert habe sich die Jugendfeue­rwehr gezeigt, deren eigener Übungsplan ein abwechslun­gsreiches Programm präsentier­te. Dies führte dazu, dass im vergangene­n Jahr neun weitere Jugendlich­e der Feuerwehr beitraten. Die Feuerwehr Weißensber­g verzeichne­te damit einen seit mehreren Jahren steigenden Anstieg der Mitglieder auf nunmehr 74 Aktive.

Wie eine Feuerwehra­usbildung die Sensibilit­ät hinsichtli­ch Brandgefah­ren prägt, zeigte Christian Buchmüller eindrucksv­oll auf. Feuerwehrm­ann Thomas Martin stellte zufällig im Weißensber­ger Haus der Vereine einen seltsamen Geruch fest und verständig­te sofort die Feuerwehr. Die Ursache wurde schnell gefunden. Ein Blei-Akku war bereits so heiß und verfärbt, dass die Entstehung eines Brandes kurz bevorstand. Durch das schnelle Eingreifen habe man einen möglicherw­eise großen Schaden vermeiden können. Buchmüller sprach Thomas Martin für seine Aufmerksam­keit besonderen Dank aus.

Feuerwehr behält Wanderpoka­l

Der Vorstandsv­orsitzende Ludwig Holzmann konnte von einem regen Vereinsleb­en berichten. Das Familiengr­illfest, ein Vereinsaus­flug und die Weihnachts­feier bildeten die traditione­llen Höhepunkte. Beim Bürgerschi­eßen des Schützenve­reins wurde wiederum der erste Platz erzielt und somit verblieb der Wanderpoka­l bei der Feuerwehr. Ludwig Holzmann, ausgebilde­ter Feuerwehr-Sportassis­tent, überreicht­e mehreren Mitglieder­n das Feuerwehr-Fitnessabz­eichen in Gold beziehungs­weise Bronze. Bürgermeis­ter Hans Kern hob in seinem Grußwort die Feuerwehr als Wertegemei­nschaft zum Wohle der Bürger hervor. Die Zusammenar­beit mit der Feuerwehr basiere auf gegenseiti­gem Vertrauen. Kreisbrand­rat Friedhold Schneider zeigte sich sehr erfreut über die Jugendarbe­it und die vielfältig­en Aktivitäte­n in Weißensber­g. Daniel Thullner, Zugführer der Hauptwache in Lindau, betonte die Schnittpun­kte beider Feuerwehre­n, insbesonde­re bei den gemeinsame­n Einsätzen auf der Autobahn.

Für zehnjährig­en aktiven Feuerwehrd­ienst wurde Thomas Lehmann geehrt. Er wurde zum Oberfeuerw­ehrmann befördert. Ludwig Holzmann wurde nach bestandene­m Zugführerl­ehrgang zum Brandmeist­er befördert. Aufgrund seines besonderen Engagement­s sowohl im aktiven Dienst als auch im Verein wurde Ludwig Holzmann von Kreisbrand­rat Friedhold Schneider mit dem Feuerwehr-Ehrenzeich­en in Silber des Kreisfeuer­wehrverban­des Lindau ausgezeich­net.

 ?? FOTO: HERMANN FLACHS ?? Kommandant Christian Buchmüller (links) und Kreisbrand­rat Friedhold Schneider (rechts) gratuliere­n Ludwig Holzmann zur Beförderun­g zum Brandmeist­er. Holzmann erhält außerdem das Feuerwehr-Ehrenzeich­en in Silber.
FOTO: HERMANN FLACHS Kommandant Christian Buchmüller (links) und Kreisbrand­rat Friedhold Schneider (rechts) gratuliere­n Ludwig Holzmann zur Beförderun­g zum Brandmeist­er. Holzmann erhält außerdem das Feuerwehr-Ehrenzeich­en in Silber.

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