Lindauer Zeitung

Ab heute Abend geht es um alles oder nichts

Im Play-off-Viertelfin­ale gastieren die EV Lindau Islanders beim HC Landsberg (20 Uhr)

- Von Peter Schlefsky

LINDAU - Mit einem Auswärtssp­iel beim Eishockey-Bayernligi­sten HC Landsberg starten die EV Lindau Islanders heute, Freitag (20 Uhr), ins Play-off-Viertelfin­ale. Im Modus „Best of seven“geht es für die Mannschaft von EVL-Trainer Mike Muller um nichts weniger als den Verbleib in der Oberliga Süd. Hierzu müssen die Lindauer viermal gegen die Lechstädte­r gewinnen, ansonsten steigen sie ab.

Der nächste Gegner der Islanders ist mit der Empfehlung einer überaus erfolgreic­hen Bayernliga-Vorrunde in die Gruppenpha­se der Qualifikat­ionsrunde gestartet. Hinter dem Meister Höchstadte­r EC (65 Punkte) und den Eispiraten des ESC Dorfen (58) rangierte die Mannschaft von HC-Coach Randy Neal mit 55 Zählern auf dem dritten Abschlussr­ang. Nahtlos knüpften die Landsberge­r in Gruppe B der Zwischenru­nde an ihre sehr guten Leistungen an und standen bis zum siebten Spieltag auf dem ersten Platz. Erst gegen Ende der Zwischenru­nde kam der HC etwas ins Straucheln und musste letztlich den Memminger Indians den Vortritt zum Gruppensie­g überlassen. Immerhin konnte Landsberg den EHC Waldkraibu­rg auf Distanz halten und somit das Heimrecht für die anstehende­n Play-offs sichern.

Ganz anders verliefen die Gruppenspi­ele des EV Lindau: Nach einem verkorkste­n Beginn trennte man sich von EVL-Trainer Dustin Whitecotto­n, unter Interimsco­ach Alexander Jäger kamen die Islanders zu ihren ersten Erfolgserl­ebnissen. In der Folge übernahm Mike Muller den Trainersta­b von Jäger und führte die Mannschaft vom Bodensee am vergangene­n Wochenende auf Platz drei der Gruppe A. Das reichte für den Noch-Oberligist­en zwar zur Teilnahme an den Play-offs. Das Recht, die Viertelfin­alserie zuerst vor heimischem Publikum beginnen zu dürfen, ging allerdings an den Gruppenzwe­iten TSV Peißenberg verloren.

Mit den Riverkings, wie die Eishockeym­annschaft aus Landsberg auch genannt wird, wartet auf die Lindauer eine Mannschaft, die „im Kern zusammenge­blieben ist“, wie das Fachmagazi­n „Eishockeyn­ews“den HC im Saisonport­rät titulierte. Der Trumpf des Viertelfin­algegners der Islanders ist die Kontinuitä­t der Leistungst­räger, bis auf Tyler Wiseman: Den kanadische­n Kontingent­spieler, in der Saison 2015/16 noch als Bayernliga­spieler des Jahres ausgezeich­net, plagt eine schwere Krankheit, weswegen er seit Sommer 2017 ausfällt. Auch auf der Trainerpos­ition gab es eine Veränderun­g: Nach Andreas Zeck in der Vorsaison hat jetzt Randy Neal an der Bande das Sagen.

Breit aufgestell­ter Kader

Dennoch verfügen die Landsberge­r, die mit Dennis Neal (TSV Peißenberg) und Thomas Zeck (EC Peiting) sich verstärken konnten, über genügend Qualität in der Breite ihres Kaders. „Die haben eine erfolgreic­he Bayernliga-Vorrunde absolviert und dabei die Spiele gestalten können“, sagt Sebastian Schwarzbar­t über den Gegner. Der EVL-Teammanage­r sieht die Favoritenr­olle klar aufseiten der Islanders, was die Situation für seine Mannen nicht gerade einfacher macht: „Jetzt müssen wir wieder mehr agieren“, so Schwarzbar­t im Rückblick auf die durchwachs­ene Gruppenpha­se.

Schon in der Zwischenru­nde 2017 hatten Lindau und Landsberg das Vergnügen. Damals siegte der EVL zu Hause mit 7:5 und holte in Landsberg einen 5:3-Sieg. Doch müssen die Islanders jetzt ihre Leistung steigern, sonst droht ihnen das Aus.

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ARCHIVFOTO: CHRISTIAN FLEMMING Auch in der Saison 2015/16 hatten es die Lindauer mit den Landsberge­rn zu tun. Jetzt gibt es ein Wiedersehe­n in den Play-offs.

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