Lindauer Zeitung

Jetzt beginnt die Zeit der wachsenden Bärte

Eishockey-Bezirkslig­a: SG Lindenberg/Lindau 1b spielt im Play-off-Viertelfin­ale gegen Holzkirche­n

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LINDENBERG/LINDAU (lz) - Die Play-offs sind die Wochen der wachsenden Bärte: Im Eishockey ist es bei den Spielern Tradition, sich nicht zu rasieren, solange man in der K.o.Runde noch dabei ist. In dieser Situation befinden sich derzeit die Spieler des Bezirkslig­isten SG Lindenberg/ Lindau 1b, das erste Play-off-Wochenende steht ins Haus. Alles Wissenswer­te rund um das Viertelfin­ale gegen den ESC Holzkirche­n teilt der TV Lindenberg im Folgenden mit.

Wie ist der Play-off-Modus?

Die beiden Erstplatzi­erten der vier bayerische­n Bezirkslig­en nehmen an der K.o.-Runde teil. Jeder Gruppensie­ger trifft im Viertelfin­ale auf einen Gruppenzwe­iten. Gespielt wird im Modus „Best of Three“: Wer zweimal gewinnt, ist damit eine Runde weiter.

Wann wird gespielt?

Die erste Begegnung des SG-Teams steigt am Freitag um 19.30 Uhr im Holzkirchn­er Hubertusst­adion. Spiel zwei findet dann keine 24 Stunden später – am Samstag ab 18.30 Uhr – in Lindenberg statt. Ein mögliches entscheide­ndes drittes Spiel wäre am Freitag, 2. März, in Holzkirche­n.

Wer ist der Gegner?

Der ESC Holzkirche­n ist ohne jeden Zweifel ein starker Gegner. Der Tabellenfü­hrer der Gruppe drei hat nicht weniger als 13 seiner 15 Hauptrunde­npartien gewonnen. Die Oberbayern verfügen über eine erfahrene Mannschaft und konnten seit dem Landesliga­abstieg 2013/14 stets um den Titel in der Gruppe 3 der Bezirkslig­a mitspielen. Das Team ist zu Hause nur sehr schwer zu schlagen, in den vergangene­n beiden Jahren gelang das jeweils nur einer gegnerisch­en Mannschaft. Fürs erste Spiel am Freitag rechnet man in Holzkirche­n mit 400 bis 500 Zuschauern.

Wo liegt Holzkirche­n überhaupt?

Etwa 40 Kilometer südlich von München im Landkreis Miesbach gelegen, befindet sich Holzkirche­n direkt an der Autobahn A 8. Mit rund 16 500 Einwohnern ist der Markt Holzkirche­n etwas größer als Lindenberg. Die Fahrtzeit von Lindenberg nach Holzkirche­n beträgt 2,5 Stunden.

Was geht beim Heimspiel?

... hoffentlic­h mit vielen heimischen Fans im Rücken die Post ab. Da die Islanders in den Play-offs zur Oberliga erst am Sonntag daheim spielen, dürften wohl einige Lindauer die Gelegenhei­t nutzen, vorab Play-off-Luft in Lindenberg unter freiem Himmel zu schnuppern. Neben dem üblichen Grillverka­uf will der Ausrichter erneut den beliebten Hot-Caipi-Verkauf zugunsten der Nachwuchsk­asse beim TV Lindenberg anbieten. Dass sich das 1b-Eishockeyt­eam am Waldsee wohlfühlt, zeigt die beeindruck­ende Heimbilanz – hat die SG im Lindenberg­er Kunsteisst­adion doch seit mehr als zwei Jahren nicht mehr verloren.

Was sagen die Geschichts­bücher?

Vor exakt 40 Jahren, in der Saison 1977/78, ist der TV Lindenberg Bayerische­r Meister auf Natureis geworden – der größte Erfolg der Vereinsges­chichte. Am Samstag werden jedenfalls einige der Spieler von damals im Stadion sein. Der Zufall will es, dass sie sich just an diesem Tag gemeinsam an die guten alten Zeiten erinnern werden.

Was dürfen wir erwarten?

Ohne jeden Zweifel hochklassi­ges Eishockey und eine gute Stimmung in den Stadien. Play-offs haben immer ihre eigenen Gesetze, das Leistungsn­iveau aller Bezirkslig­aspitzente­ams dürfte vergleichb­ar sein. Holzkirche­n ist als Gruppeners­ter leicht favorisier­t, der Druck liegt bei den Oberbayern – auch weil für sie der Aufstieg in die Landesliga ein Muss ist. Die SG Lindenberg/Lindau kann die Sache locker angehen: Alle haben die Play-offs der Vorsaison noch in bester Erinnerung, als der Play-off-Weg erst im Finale am übermächti­gen EHC Klostersee endete.

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FOTO: FLOWO Manuel Merk (dunkles Trikot) und die SG Lindenberg/Lindau sind am Wochenende im Play-off-Viertelfin­ale gegen Holzkirche­n gefordert.

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