Lindauer Zeitung

Mollath will Freistaat auf Schadeners­atz verklagen

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MÜNCHEN (lby) - Nach angeblich ergebnislo­sen Verhandlun­gen mit der Staatsregi­erung will das Justizopfe­r Gustl Mollath seine Schadeners­atzansprüc­he gegen den Freistaat nun auf dem Gerichtswe­g durchsetze­n. Das bayerische Justizmini­sterium habe seinem Mandanten im Herbst 2017 schriftlic­h mitgeteilt, dass in einem außergeric­htlichen Vergleich maximal 170 000 Euro als Entschädig­ung in Betracht komme, sagte sein Anwalt Hildebrech­t Braun. Das lehne Mollath ab, weil damit weder der materielle Schaden noch der immateriel­le Schaden abgedeckt sei. Als Beispiel führt er neben seinem Nettoverdi­enstausfal­l von 90 Monaten auch den Verlust seines Hauses in Nürnberg an.

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