Lindauer Zeitung

Hebammenau­sbildung nicht nach EU-Standards

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MÜNCHEN (lby) - Die Hebammenau­sbildung in Deutschlan­d entspricht nicht den europäisch­en Standards. Bayerns Gesundheit­sministeri­n Melanie Huml (CSU) forderte daher den Bund zu einer zügigen Neuregelun­g auf. „Noch ist nicht absehbar, wie genau die Hebammenau­sbildung zukünftig aussehen wird“, betonte Huml. Bis 2020 müsse das Hebammenge­setz an das EU-Recht zur Berufsaner­kennung angepasst sein. „Bis der dafür zuständige Bund die berufsrech­tlichen Regelungen nicht geändert hat, können die Hochschule­n keine konkreten Pläne zur Umsetzung einer akademisie­rten Hebammenau­sbildung und vor allem zu deren Finanzieru­ng schmieden.“Nach Ansicht der Landtagsab­geordneten Claudia Stamm (fraktionsl­os) hätten Hebammen, die aktuell in Bayern ausgebilde­t werden, deutliche Nachteile im Berufslebe­n. Bayern trete bei der Akademisie­rung der Ausbildung bis heute auf die Bremse, sagt sie.

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