Jetzt kommen die wichtigen Spiele
Am Mittwoch geht es in der Champions League gegen Ankara – Am Sonntag steht das Volleyball-Pokalfinale an
FRIEDRICHSHAFEN (to) - Die Volleyballer des VfB Friedrichshafen führen in der Champions League Pool B mit 14 Punkten an und sind sicher Erster. Da würde auch eine Niederlage im letzten Gruppenspiel gegen den türkischen Meister Ankara (15.30 Uhr deutscher Zeit, live auf Laola.tv) nichts ändern. Noch wichtiger ist für die Häfler, dass jetzt Spiele kommen, in denen es um etwas geht.
Am Freitag wird in Luxemburg das Achtelfinale in der Champions League ausgelost. „Endlich“, könnten vielleicht auch die Spieler denken, die ihre langsam unheimliche Siegesserie – 29 sind es mittlerweile – unbeirrt ausbauten, sich aber langsam auch danach zu sehnen scheinen, sich mit richtig starken Gegnern zu messen. Einfach, um zu wissen, wie stark sie wirklich sind.
So oder so: Die Saison geht in ihre entscheidende Phase. Nach dem Spiel in Ankara fährt die Mannschaft am Samstag nach Mannheim, wo am Sonntag das DVV-Pokalfinale in der SAP-Arena gegen Bühl (13.45 Uhr (SWR) auf dem Programm steht.
Denis Kaliberda auf dem Zettel
VfB-Trainer Vital Heynen hat derzeit alle Hände voll zu tun, seine berühmten Booklets zu schreiben, diese erhalten seine Spieler über jeden Gegner zur Vorbereitung.
Nebenbei bastelt er bereits an der neuen Mannschaft für die Saison 2018/2019. Ein Name könnte dabei wieder auf seinem Zettel stehen: Denis Kaliberda. Ziraat Ankara, wo der Angreifer seit Saisonbeginn unter Vertrag stand, hat den Nationalspieler laut Medienberichten aus seinem Vertrag entlassen und nach Hause geschickt.
Für den VfB Friedrichshafen wäre der 27-jährige Außenangreifer eine enorme Verstärkung. Bereits im Sommer dachten sie beim VfB über Kaliberda nach, waren aber schnell von den Gehaltsvorstellungen des langjährigen Legionärs abgeschreckt. Auch die Berlin Volleys dürften Kaliberda, sollte er wieder nach Deutschland zurückkehren wollen, wieder auf dem Zettel haben. Aktuell könnte er aber keiner Mannschaft helfen, seit Ende Januar ist das Transferfenster geschlossen.
Zukunftsmusik. In der Gegenwart spielt der VfB in Ankara bei Ziraats Lokalrivalen Halkbank, dem amtierenden Meister.
Ankara will Revanche
Für das Rückspiel haben sich die Türken einiges vorgenommen, wollen dem VfB die erste Niederlage beibringen. Sie sind heiß auf die Revanche, das Hinspiel in Friedrichshafen endete 3:1 für die Mannschaft vom Bodensee.
Für den VfB Friedrichshafen ist die Partie vor allem ein sehr guter Härtetest so kurz vor dem Pokalfinale in Mannheim. „Es ist schön, dass ich in so einem Spiel mit weniger Druck zurück zu meiner Form finden kann“, sagt Außenangreifer Martin Atanasov, der nach seiner langwierigen Schulterverletzung, mit der er schon zum VfB gekommen war, wieder fit ist und quasi ein Neuzugang zur heißen Saisonphase ist für die Häfler.
Der 21-jährige Bulgare ist für Vital Heynen nicht nur am Mittwoch eine gute Option. „Martin schlägt sehr gut auf und ist im Angriff auch eine Bank. Ich bin froh, dass ich ihn wieder habe“, betonte Vital Heynen.
Außenangreifer David Sossenheimer ist nach seiner Hüftverletzung wieder fit, ist aber in Friedrichshafen geblieben, um mit Co-Trainer Radomir Vemic zu trainieren. Im DVV-Pokal sollte er am Sonntag wieder spielen können.