Schleierfahnder decken mehrere Verbrechen auf
LINDAU (lz) - Die Lindauer Schleierfahnder haben am Samstagabend gleich mehrere verdächtige Personen aus dem Verkehr gezogen und Verbrechen aufgedeckt.
Bei der Kontrolle eines Autos versuchte ein 29-jähriger Deutscher einen Joint zu verstecken, was den Fahndern nicht entging. Mit einem Strafverfahren nach dem Betäubungsmittelgesetz musste er die Heimreise antreten. Wenig später konnte ein 23-jähriger Bosnier keinen gültigen Führerschein vorweisen, entsprechende Ausreden überzeugten die Fahnder nicht, sodass der Staatsanwalt bemüht werden musste und das Steuer vom Beifahrer übernommen wurde.
Schlecht beraten war auch ein 21jähriger Österreicher, der mit seinem Freund Gebühren sparen und ein fahrbereites, nicht zugelassenes Auto per Abschleppseil über die Landesgrenze bringen wollte. Da keine Genehmigung vorhanden war und auch kein Nothilfefall vorlag, erwarten den jungen Mann nun mehrere Strafverfahren nach Fahrerlaubnis-, Steuer- und Versicherungsrecht.
Den Tagesabschluss bildete ein 25-jähriger Rumäne, der wegen diverser Diebstähle mit Haftbefehl gesucht wurde. Da seine Versuche, den Betrag herunterzuhandeln, scheiterten, veranlasste ihn die Aussicht auf 89 Tage Haft zu einer Sammlung in zwei begleitenden rumänischen Autos, bis 970 Euro in „kleinen Scheinen“aufgebracht waren und somit der Rückreise nach Rumänien nichts mehr im Weg stand.