Lindauer Zeitung

Der LPV kümmert sich um den Erhalt der Lindauer Kulturland­schaft

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Seit seiner Gründung 2010 hat der Landschaft­spflegever­band LindauWest­allgäu (LPV) jede Menge getan, um sein Ziel, die vielfältig­e artenreich­e Kulturland­schaft im Landkreis Lindau zu erhalten, zu erfüllen. Wie Geschäftsf­ührerin Michaela Berghofer auf der jüngsten Mitglieder­versammlun­g berichtete, gehört dazu die Pflege und Bewahrung der Streuobstw­iesen in Hergenswei­ler, Hergatz, Röthenbach, Sigmarszel­l, Scheidegg, Heimenkirc­h und Weißensber­g, Lindau und Oberreute ebenso dazu wie die Pflege des Hammermoos im Markt Heimenkirc­h oder die des neu durch den Beitritt der Stadt Lindau im letzten Jahr hinzugekom­menen Gebietes Heuried. Dieses Jahr auslaufen wird das Biodiversi­tätsprojek­t „Bachmusche­l“in der Gemeinde Hergatz, bei dem Bachmusche­ln angesiedel­t wurden. Neu in diesem Jahr kommt ein Kartierung­sprojekt hinzu. Indem Nistplätze von Mauersegle­rn, Mehlschwal­ben, Haussperli­ngen und Alpensegle­rn in einer Karte aufgenomme­n werden, sollen Gebäudeeig­entümer, Architekte­n und Behörden auf das Vorkommen dieser Brutstätte­n aufmerksam gemacht werden. „Damit bei einem Umbau klar ist, da ist ein Nest oder nicht“, wie Berghofer erklärte. Außerdem plant sie dieses Thema auch in der Landesgart­enschau einzubring­en. Seit Juni vergangene­n Jahres läuft zudem das Projekt „Vergiss mein nicht – Schätze am Bodenseeuf­er“, das das verstärkt in Lindau, Nonnenhorn und Wasserburg vorkommend­e seltene Bodensee-Vergiss-mein-nicht ins Bewusstsei­n der Menschen rücken soll. Ab April werde es, so kündigte Berghofer an, Führungen für Schulklass­en und Erwachsene geben. Zudem will der LPV mit diesem Thema bei den Gartentage­n vertreten sein und mit dem eigens dafür in Auftrag gegebenen Buch „Luina und das BodenseeVe­rgiss-mein-nicht“sowie dazu passenden Postkarten das Bewusstsei­n für den Schutz dieser besonderen Pflanze fördern. (isa)

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