Lindauer Zeitung

Vier Zeitzeugen erinnern sich

Landshut-Talk startet am Freitag, 23. März, im Dornier-Museum Friedrichs­hafen

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FRIEDRICHS­HAFEN (lz) „Wie es wirklich war“: Unter diesem Titel startet am Freitag, 23. März, eine Gesprächsr­eihe zum Landshut-Projekt. Veranstalt­er ist das Dornier-Museum Friedrichs­hafen, wo die ehemalige Maschine der Lufthansa in Zukunft präsentier­t wird. Moderator des Talks ist Joachim Umbach, ehemaliger Chefredakt­eur der Schwäbisch­en Zeitung, wie das Museum in einer Ankündigun­g mitteilt.

86 Passagiere der Landshut – darunter auch Kinder – sowie fünf Crewmitgli­eder, waren im Oktober 1977 fünf Tage in der Hand von palästinen­sischen Terroriste­n. Sie wurden gedemütigt, gequält, mit dem Tode bedroht. Ihr Schicksal bewegt bis heute die Deutschen.

Am 18. Oktober 1977 endete die Tortur in Mogadischu: Eine Spezialein­heit der GSG 9 befreite die Geiseln. Vier Zeitzeugen werden im Gespräch mit Joachim Umbach die Geiselnahm­e und die Befreiung beschreibe­n – authentisc­h und mit bisher unveröffen­tlichten Details, verspricht der Veranstalt­er. Für die Lufthansa-Crew sind Co-Pilot Jürgen Vietor und Stewardess Gabriele von Lutzau dabei. Vietor musste das Cockpit übernehmen, nachdem die Terroriste­n Flugkapitä­n Jürgen Schumann erschossen hatten. Gabriele von Lutzau, die 1977 noch Dillmann hieß, kümmerte sich aufopferun­gsvoll um die Mitgeiseln. Außerdem dabei: Diana Müll. Sie war damals 19 Jahre alt und auf dem Rückflug von einem Mallorca-Urlaub, den sie als Preis bei einer MissWahl gewonnen hatte. Die GSG 9Truppe vertritt Aribert Martin, er gehörte zum Sturmtrupp von Mogadischu.

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FOTO: DORNIER-MUSEUM/DEREK SCHUH Sprechen über ihre Erlebnisse: Jürgen Vietor (von links) Gabriele von Lutzau, Diana Müll und Martin Alberti.

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