Lindauer Apotheken beraten bei Heuschnupfen
Zeit des Pollenflugs beginnt
LINDAU (lz) - Sogenannte Frühblüher machen Pollenallergikern schon jetzt das Leben schwer. Etwa jeder fünfte Bundesbürger leidet an Heuschnupfen, vor allem Kinder und Jugendliche. Für Pollenallergiker gibt es eine Vielzahl rezeptfreier Arzneimittel. „Aber“, so Apotheker Dr. Anton Zumstein, Pressesprecher der Apotheker im Landkreis Lindau , „rezeptfrei heißt nicht harmlos“, sagt Zumstein und empfiehlt Betroffenen, sich in der Apotheke beraten zu lassen. Das gelte besonders für Eltern kleiner Kinder und für Autofahrer.
Heuschnupfen ist keine Bagatellerkrankung, denn unbehandelt kann sich daraus Asthma entwickeln, schreibt der Apotheker. Typische Beschwerden eines Heuschnupfens seien Fließschnupfen, Juckreiz in der Nase oder tränende Augen. Viele antiallergische Medikamente können in der Selbstmedikation angewendet werden. Gegen Heuschnupfen werden unter anderem Präparate mit kortison-ähnlichen Wirkstoffen (etwa Mometason, Fluticason) eingesetzt. Je nach Packungsgröße und Dosierung sind sie für Erwachsene rezeptfrei erhältlich bei „saisonaler allergischer Rhinitis“.
Antiallergische Arzneimittel aus der Gruppe der Antihistaminika hemmen die allergische Reaktion ebenfalls. „Diese sogenannten Antihistaminika zum Einnehmen können allerdings müde machen, deshalb sollten Autofahrer sich in der Apotheke darüber informieren, welche Präparate geeignet sind“, empfiehlt Zumstein.
Um gezielt in der Lunge wirken zu können, werden bei Kindern mit Atemwegserkrankungen die Medikamente oft inhaliert. Hier sei die richtige Inhalationstechnik entscheidend, die sich von Präparat zu Präparat unterscheiden kann.