Drei Solistinnen spielen große Violinkonzerte
Abschlusskonzert des Internationalen Violinfestivals junger Meister vereint Geigerinnen aus Deutschland, Rumänien und den USA
LINDAU (lz) - Das Abschlusskonzert des Internationalen Violinfestivals junger Meister findet am Donnerstag, 5. April, im Hugo-Eckener-Saal des Graf-Zeppelin-Hauses in Friedrichshafen statt. Beginn ist um 19.30 Uhr.
Drei international ausgezeichnete junge Meisterinnen präsentieren mit der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz unter der Leitung von Martin Panteleev große Violinkonzerte von Mendelssohn, Schostakowitsch und Dvorák.
Die Solistinnen des Abends sind Louise Wehr (Deutschland), Ioana Cristina Goicea (Rumänien) und Christel Lee (USA). Louise Wehr, 1996 in München geboren, studiert in der Klasse von Prof. Krzysztof Wegrzyn, dem Dozenten des Meisterkurses im Rahmen des Festivals, an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover. 2012 gewann sie den ersten Preis beim internationalen „Concours Flame“in Paris sowie mit ihrem Partner Alexander Vorontsov den Eduard-Söring-Preis der Deutschen Stiftung Musikleben. 2013 gewann sie den Förderpreis und den Publikumspreis beim SchleswigHolstein Musik Festival und war Finalistin beim internationalen Louis Spohr Wettbewerb. Sie nimmt zum dritten Mal am Festival teil und wird das berühmte Violinkonzert in emoll op. 64 von Felix Mendelssohn präsentieren.
Die 25-jährige Rumänin Ioana Cristina Goicea studiert seit 2015 ebenfalls bei Professor Wegrzyn in Hannover. 2017 erspielte sie sich denersten Preis des renommierten Michael Hill Violin Wettbewerbs in Neuseeland, wo die Presse ihre leidenschaftlichen Auftritte feierte und sie zum „neuen Stern am musikalischen Firmament“ernannte. Vor wenigen Tagen gewann sie zudem den Deutschen Musikwettbewerb. Sie nimmt zum zweiten Mal am Festival teil und spielt das Violinkonzert Nr. 1 in a-moll op. 77 von Dimitri Schostakowitsch. Den Abschluss gestaltet die 1990 in Indiana geborene Geigerin mit südkoreanischen Wurzeln Christel Lee. Sie war Jungstudentin an der Juilliard School of Music in New York. 2011 kam sie nach Europa und studierte dort an der Kronberg Academy und an der Hochschule für Musik und Theater München bei Professor Ana Chumanchenco. Seither lebt sie in der bayerischen Landeshauptstadt. Mit dem ersten Preis beim Internationalen Jean SibeliusViolinwettbewerb 2015 in Helsinki ist Christel Lee die erste nordamerikanische Preisträgerin in der 50-jährigen Geschichte des Wettbewerbs. Sie wird beim Violinkonzert in amoll op. 53 von Antonin Dvorák die Rolle der Solistin übernehmen.