Lindauer Zeitung

FU setzt sich für Kurzzeitpf­lege ein

Lindauer Kreisrätin sieht die Pflegeoffe­nsive Bayern als ersten wichtigen Schritt.

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LINDAU (ee) - „Kurzzeitpf­lege – das ist ein Thema, das ist wichtig. Da muss sich was ändern.“Daniele Kraft schreibt seit Wochen Politiker und politische Gremien in Land und Bund an. „Uns ist bewusst, dass die zeitliche Umsetzung nicht von heute auf morgen möglich ist“, stellt die Lindauer Kreisvorsi­tzende der Frauenunio­n fest. Die Pflegeoffe­nsive Bayern sieht die Kreisrätin immerhin als einen wichtigen Schritt an. Damit will der Freistaat den Bau neuer Plätze fördern. Der Bereich Kurzzeitpf­lege brauche jedoch noch viel mehr landes- und bundesweit­e Unterstütz­ung, ist Kraft überzeugt.

Dass ihre Kreistagsk­ollegen im vergangene­n Herbst beschlosse­n haben, buchbare vorhandene Kurzzeitpf­legeplätze im Landkreis finanziell zu fördern, finden Daniele Kraft und ihre Mitstreite­rinnen aus der Frauenunio­n wichtig. Dennoch hat die FU-Kreisvorsi­tzende weiter gebohrt: „Die Kurzzeitpf­lege muss bedarfsger­echt, auch über die Landkreisg­renzen hinweg, für alle ausgebaut werden“, betont Kraft.

Die Frauenunio­n geht sogar noch einen Schritt weiter: Nach ihrer Überzeugun­g sollen diejenigen Träger, die fest buchbare Kurzzeitpf­lege anbieten, schnellstm­öglichst von den Pflegekass­en besser bezahlt werden, sprich mehr Geld pro Platz erhalten. Einen entspreche­nden Appell an die CSULandesg­ruppe im Bundestag habe die FU bereits beschlosse­n. „Die Kranken- und Pflegekass­en verfügen dank enormer Einnahmen in den beiden vergangene­n Jahren über mehrere Milliarden Euro Rücklagen”, heißt es in der Begründung.

Mit der Resonanz auf einen weiteren Antrag der bayerische­n Frauenunio­n ist die Lindauer Kreisrätin sehr zufrieden: Die Frauenunio­n hatte die Staatsregi­erung in München aufgeforde­rt, den Bau zusätzlich­er Kurzzeitpf­legeplätze zu fördern. Mit der Pflegeoffe­nsive Bayern habe das bayerische Kabinett „auch den Weg freigemach­t, um mit fünf Millionen Euro jährlich die Kurzzeitpf­lege auszubauen“, freut sich Kraft.

„Die Kurzzeitpf­lege muss bedarfsger­echt, auch über die Landkreisg­renzen hinweg, für alle ausgebaut werden.“Daniele Kraft

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FOTO: DPA/PATRICK PLEUL Auch die Frauenunio­n klemmt sich verstärkt hinters Thema Kurzzeitpf­lege: Kreisrätin Daniele Kraft hält es für wichtig, dass die Pflegekass­en den Heimen endlich mehr Geld für diese wichtige Pflegeform zahlen.

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