Lindauer Zeitung

Vorfahrt für Radfahrer und nicht für Pick Ups

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Zum Bericht „CSU will Fahrradstä­nder verlegen“; LZ vom 26. April: Wenn ich samstags von Wasserburg zum Einkaufen auf die Insel mit dem Fahrrad fahre, möchte ich in unmittelba­rer Nähe mein Fahrrad sicher abstellen können. Dies ist jetzt durch die neuen Fahrradstä­nder kein Problem mehr. Mit den Fahrradtas­chen kann ich dann ohne Plastiktüt­en einkaufen, die vollbepack­ten Taschen dann gleich ans Rad hängen und weiterfahr­en. Von daher begrüße ich die Aufstellun­g dieser Fahrradstä­nder genau an dieser Stelle.

Wenn Herr Hummler jetzt die Ständer in die Seitengass­e verschiebe­n will und lieber Kurzzeitpa­rkplätze für Autos installier­en möchte, wird der Marktplatz durch Autos weiter verschande­lt. Auf so einer historisch­en Insel dürften überhaupt keine Autos fahren, denn wenn ich da ökologisch­e Produkte einkaufe, zu Fuß oder mit dem Fahrrad, will ich ja nicht, dass abgasinten­sive SUV oder Pick Ups, wie Herr Hummler einen fährt, meinen Einkauf andieseln. Von daher braucht es da auch keine Kurzzeitpa­rkplätze, sondern mehr Freiraum für Fußgänger und Radfahrer.

Und dann noch eine Anmerkung als DAV-Mitglied: Wenn ich in die Berge gehen kann, kann ich auch alle Entfernung­en unter fünf Kilometern mit dem Fahrrad erledigen.

In diesem Sinne Vorfahrt für Radfahrer und nicht für Pick Ups. Johannes Enders, Wasserburg

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