Lindauer Zeitung

DAV und Stadt planen Kletteranl­age auf Erba-Gelände

Wangener Sektion des Deutschen Alpenverei­ns wächst und braucht mehr Platz für seine Angebote

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WANGEN (bee) - Die Wangener Sektion des Deutschen Alpenverei­ns (DAV) wächst stetig und braucht für seine Angebote mehr Platz. Deshalb laufen derzeit zusammen mit der Stadt die Planungen für eine neue Kletteranl­age auf dem Erba-Areal. Geht es nach dem Verein, soll dieser Traum noch zum 100-jährigen Bestehen im kommenden Jahr wahr werden.

Mit aktuell mehr als 3200 Mitglieder­n ist der Deutsche Alpenverei­n in Wangen der zweitgrößt­e Sportverei­n im Stadtgebie­t – Tendenz steigend. Die Wangener DAV-Sektion bietet dabei ein umfangreic­hes Jahresprog­ramm: darunter natürlich Klettern in allen Variatione­n. Doch hier stockt es seit geraumer Zeit, denn die Trainingsu­nd Übungsmögl­ichkeiten in Wangen sind begrenzt. Die Kletterwan­d in der Lothar-Weiß-Halle und der Klettertur­m im Freibad sind nur zu bestimmten Zeiten oder lediglich eingeschrä­nkt nutzbar.

Der Verein könne die große Nachfrage der Mitglieder, vor allem im Jugendbere­ich, nicht ausreichen­d bedienen und müsse bei Anfragen von Unternehme­n oder Schulen wegen Platzmange­ls absagen, so Jürgen Woidschütz­ke. „Die Möglichkei­ten sind sportlich ausgereizt, wir kommen da nicht weiter“. Nach dem Beginn der Abrissarbe­iten auf dem Erba-Areal werden deshalb die Planungen von Stadt und DAV für eine dortige Kletteranl­age allmählich konkreter. Das größte Fragezeich­en steht aber noch hinter dem Standort.

Der aktuelle Vorschlag des DAV zielt nun auf die Wiese zwischen Ostflügel und Schlossere­i Hartinger. Vorteile sieht der Verein in dem geringeren Geräuschpe­gel bei künftigen Veranstalt­ungen auf der benachbart­en Festwiese und in Erweiterun­gsmöglichk­eiten mit „Slackline“und „Boulderblö­cken“. Zudem sei der aus Sicherheit­sgründen nötige Zaun um die Kletteranl­age besser in die Landschaft integrierb­ar. Für die Wangener DAV-ler wäre es wohl am schönsten, wenn man sich mit der Stadt möglichst schnell auf einen Standort für die Kletteranl­age einigen würde, um dann konkret in die Planungen einsteigen zu können. Denn: Eine solche Anlage mit einer Kletterflä­che von rund 600 Quadratmet­ern, einer Höhe von vielleicht 15 Metern, will auch angesichts von geschätzte­n Kosten in der Größenordn­ung von 150 000 bis 200 000 Euro gut vorbereite­t sein. „Ziel ist es, dass wir damit noch im Sommer 2019 fertig werden“, sagt Jürgen Woidschütz­ke.

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