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WASSERBURG - Das Wasserburger Urlaubsmagazin wird in Zukunft wieder einmal pro Jahr neu aufgelegt. Das hat der Gemeinderat am Dienstagabend auf Antrag von Stefan Hanser (FB) beschlossen – und sich damit gegen den Vorschlag der Verwaltung gerichtet. Marika Kasper von der Tourist-Information war mit dieser Entscheidung offenbar nicht ganz glücklich.
Denn sie hatte schon im Tourismus-Ausschuss vergangene Woche mehrmals betont, wie viel Aufwand das Verlegen des Urlaubsmagazins für die Mitarbeiter der Tourist-Information bedeute. Vor allem die Korrektur der Vermieteranzeigen nehme viel Zeit in Anspruch. Außerdem sei die Personaldecke in der Tourist-Information derzeit dünn.
Bürgermeister Thomas Kleinschmidt erklärte, dass die Einführung der Echt-Bodensee-Card (EBC) ebenfalls viel Arbeit für die Mitarbeiter der Tourist-Information bedeute. „Es gibt Vermieter, die keinen Drucker haben, andere sehen es nicht ein“, sagte er. Und so landeten jede Menge Gäste bei der Tourist-Information, um sich dort ihre EBC ausdrucken zu lassen. „Pro Gast bedeutet das zehn Minuten Aufwand.“
Stefan Hanser stellte trotzdem den Antrag, das Wasserburger Urlaubsmagazin jährlich zu verlegen – und Marco Liebermann pflichtete ihm bei. Denn schließlich bedeute ein zweijährig aufgelegtes Magazin nicht nur, dass sich Vermieter zwei Jahre lang an die angegebenen Preise halten müssten. „Wenn jemand renoviert, dann will er das im nächsten Jahr zeigen“, sagte Liebermann.
Abgesehen davon müsse man das Urlaubsmagazin ja auch nicht jedes Jahr komplett neu auflegen, wie Alexander Fundele (CSU) betonte. „Und wenn man im zweiten Jahr nur Redaktionelles ändert, kann man die Kosten reduzieren.“Aber immerhin sei Wasserburg eine Tourismus-Gemeinde. „Wir müssen was für die Vermieter tun.“
Besserer Onlineauftritt kostet mehr
Das Urlaubsmagazin, das eine Auflage von rund 25 000 Exemplaren hat, wird also im kommenden Jahr neu verlegt. Dann werden auch die Printanzeigen etwas günstiger werden. Das liegt unter anderem daran, dass die kleinste Anzeigengröße künftig entfällt und Kasper die restlichen Anzeigenpreise so angepasst hat, dass sich auch kleinere Vermieter eine Veröffentlichung leisten können. „Ich vermute, dass die Vermieter diese Anzeigen nur gebucht haben, damit sie im Internet dargestellt werden“, erklärte Kasper. Denn bisher wurden Vermieter mit einer noch so kleinen Printanzeige automatisch auf der Internetseite der Gemeinde Wasserburg publiziert.
In Zukunft sollen Print- und Onlineanzeigen getrennt voneinander buchbar sein. Und wer einen besseren Online-Auftritt möchte, der muss auch mehr dafür bezahlen.