GTL schließt Jahr 2017 besser als gedacht
Werkausschuss freut sich über leichtes Plus statt des erwarteten Verlusts
LINDAU (dik) - Ein erfolgreiches Jahr 2017 haben die Garten- und Tiefbaubetriebe hinter sich. so sehen es jedenfalls Werkleiter Kai Kattau und Oberbürgermeister Gerhard Ecker. Und der Werkausschuss schloss sich dem mehrheitlich an, nachdem Kattau die Zahlen des vergangenen Jahres präsentiert hatte.
Das Jahresergebnis falle um 650 000 Euro besser aus als gedacht, sagte Kattau, sodass die GTL knapp 100 000 Euro Gewinn verbuchen anstelle des erwarteten Verlustes. Dabei könne sich die Leistungsbilanz sehr gut sehen lassen, fügte Kattau hinzu und zählte die Aufgaben seiner Mitarbeiter auf, die nicht nur den Bau der Unterführung Langenweg gestemmt haben.
Alle Ziele habe man erreicht, sagte Kattau und meinte vor allem die organisatorische Weiterentwickluing der GTL, an deren Ende der Neubau stehen soll. Im Juli soll der Stadtrat den Bau beschließen. Bau der neuen Thierschbrücke, Sanie- rung der Zwanziger Straße, Planung des Berliner Platzes und der Zufahrt für den neuen Bahnhof Reutin, Fortentwicklung des Stadtbusses, Modernisierung des Fahrradverkehrs in Lindau, Hochwasserschutz, Erneuerung von etwa 1,1 Kilometern Kanäle, Planung der neuen Kläranlage, Erhalt des Baumbestandes, Stadtreinigung und Winterdienst auf 160 Kilometern Straßen und 110 Kilometer Gehwegen – und noch mehr hätten die Mitarbeiter der GTL geschafft.
Roland Freiberg (BU) vermisste Zahlen, um die Leistungen jetzt mit denen vor der Bildung des Eigenbetriebs vergleichen zu können: „Durch die zusätzlichen Aufgaben verwässert das die ganze Geschichte.“Max Strauß (BL) ist dagegen froh, dass er mit den jetzigen Zahlen tatsächlich einen echten Überblick bekommt, denn früher hätten Verwaltung und Stadtrat gar nicht gewusst, was die Mitarbeiter von Tiefbauamt, Bauhof, Stadtgärtnerei und Kläranlage zu welchen Kosten leisten. Auch Kattau sieht sein Unternehmen so transparent wie noch nie. OB Gerhard Ecker hatte ein kurzes aber klares Lob: „Das ist ein erfreuliches Ergebnis.“