Bedeutsam für Wirtschaft und Tourismus
Namhafte Allgäuer Unternehmen kooperieren eng mit der Hochschule Kempten
KEMPTEN - Vertreter der Wirtschaft und des Tourismus weisen regelmäßig auf die herausragende Bedeutung der Hochschule Kempten für das Allgäu hin. Die Wissensschmiede ermöglicht seit vier Jahrzehnten vielen jungen Menschen in der Region eine heimatnahe und praxisorientierte akademische Ausbildung. Zudem stellt die Hochschule einen großen Wirtschaftsfaktor dar: Seit der Gründung im Jahr 1978 wurde die Hochschule ständig ausgebaut. Dafür investierte der Freistaat Bayern bisher Millionenbeträge im hohen dreistelligen Bereich. Vom Wachstum der Hochschule profitieren auch regelmäßig heimische Firmen, die Aufträge erhalten.
Heutzutage erstreckt sich die Hochschule über eine Fläche von 53 000 Quadratmetern. Das entspricht etwa der Fläche von zehn Fußballfeldern. Demnächst kommen 9000 Quadratmeter auf dem angrenzenden ehemaligen Gelände des Auto- hauses Seitz hinzu. Ohne die Hochschule Kempten gäbe es weniger Forschung und technische Innovationen im Allgäu. Ohne die Hochschule hätten viele Unternehmen und Organisationen auch große Probleme, gut ausgebildeten Nachwuchs zu bekommen. Deshalb kooperieren zahlreiche Firmen und Verbände mit der Hochschule. Drei Beispiele:
Dachser
Das Kemptener Logistik-Unternehmen arbeitet quasi seit dem Start mit der Hochschule zusammen. So hatte Dr. Andreas Froschmayer, Prokurist und Bereichsleiter Unternehmensentwicklung und Public Relations, acht Jahre lang einen Sitz im Hochschulrat. Dachser unterstützt die Hochschule durch ein Hörsaal-Sponsoring (Thomas-Dachser-Auditorium), finanziert einen Logistik-Stiftungslehrstuhl (Professor Dr. Martin Göbl), hat das Buchprojekt „Logistik als Erfolgspotenzial“(Autoren: Froschmayer und Göbl) auf den Markt gebracht und bietet ein Praxisstudium MBA (Master of Business Administration) für künftige Führungskräfte an. Ferner unterstützt Dachser Studierende auch bei Praktika, Bachelor- und Masterarbeiten – vorwiegend in der Logistik, aber auch in der Informations-Technologie (IT) und Unternehmensführung. Trotz all dieser Verflechtungen müsse jedoch die wissenschaftliche Ausbildung und die Forschung an der Hochschule Kempten frei sein, betont Foschmayer.
Rohde & Schwarz
Auch der Memminger Elektronik-Hersteller schätzt den fachlichen und personellen Austausch mit der Hochschule Kempten, der laut Jörg Richter, Leiter Endfertigung und Services bei Rohde & Schwarz, „exzellent in beide Richtungen funktioniert.“Das Unternehmen vergibt regelmäßig Praktika sowie Bachelor- und Masterarbeiten für Studenten der Elektrotechnik und des Wirtschaftsingenieurwesens und stellt sehr gut ausgebildete und hoch motivierte Absolventen der Hochschule ein. Es herrscht ein reger Austausch mit Professoren und Hochschularbeitsgruppen zu aktuellen Themen wie zum Beispiel „Lean-Factory“. Ferner unterrichten Führungskräfte von Rohde & Schwarz als Gastdozenten an der Kemptener Hochschule. Und Geschäftsführer Jürgen Steigmüller ist seit vielen Jahren Vorsitzender des Hochschul-Förderkreises.
Allgäu GmbH„ Unsere Allgäuer Hochschule ist für die Allgäu GmbH einer der wichtigsten Partner für die Zukunftssicherung von Tourismus und Wirtschaftsstandort. Die hier ausgebildeten Fach- und Führungskräfte sind das Rückgrat unserer mittelständischen Wirtschaft“, sagt Geschäftsführer Klaus Fischer. Das gilt auch für die Allgäu GmbH selbst. Marketingleiter Stefan Egenter hat in Kempten Betriebswirtschaft studiert und gibt als Gastdozent an der Hochschule Einblicke in die praktische Arbeit im Destinationsmarketing. Hochschul-Professoren sitzen wiederum in den Fachbeiratsgremien der Allgäu GmbH.