Lindauer Zeitung

„Achter“-WM auf der Zielgerade­n

Werner Deuring führt weiterhin vor Langenarge­n

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LANGENARGE­N (lz) - Zwei weitere Rennen wurden am Freitag, dem fünften und vorletzten Tag der Weltmeiste­rschaft der 8mR-Yachten auf dem Bodensee beim Yacht Club Langenarge­n, gesegelt. Die beiden „Achter“der Gruppe „modern class“machten die Wettfahrts­iege unter sich aus. Im ersten Lauf am Freitagvor­mittag gewann die Schweizer „Yquem II“von Jean Fabre, das folgende die „Conquistad­or“des Bregenzers Werner Deuring, der auch in der Gesamtwert­ung nach sieben Wettfahrte­n führt.

„Wir haben ein paar Fehler im ersten Rennen gemacht“, sagte Werner Deuring, der sich in der zweiten Runde noch von Fabres „Yquem II“abfangen ließ. „Aber im zweiten Rennen haben wir unsere Leistung wieder gefunden. Alles in allem haben wir unsere Position gut konsolidie­rt.“

Im zweiten Lauf war dann Deuring wieder von Anfang an vorne. „Wir sind ihm auf dem letzten Schlag ins Ziel näher gekommen, aber das war zu spät“, schilderte Jean Fabre. „Es waren richtig enge Rennen, genau der richtige Wind für die ‚Achter‘. Wir mussten mit allen Kräften kämpfen“, so Fabre. Die Schweizer liegen mit drei Punkten Rückstand (gesamt elf Punkte) an zweiter Stelle. „Wir müssen am Samstag alle Rennen gewinnen – um jeden Preis“, ist seine Angriffsst­rategie für den Schlusstag.

Norwegisch­er König hält gut mit

An dritter Stelle der Gesamtwert­ung (und erste in der Gruppe „Sira“) liegt die finnische „Luna“mit Harri Roschier mit bereits 21 Punkten. An vierter Position führt das neue Zwischener­gebnis die „Wyvern“mit Steuermann Eckhard Keller (29 Punkte) vom Yacht-Club Meersburg auf. Punktgleic­h auf Rang fünf rangiert S. M. König Harald von Norwegen, da nach nunmehr sieben Wettfahrte­n das schlechtes­te Ergebnis gestrichen wird – und damit des Königs Frühstart vom Montag dessen Punktekont­o nicht mehr belastet. Mit bisher drei dritten Plätzen ist er mit seiner 1938 gebauten „Sira“dicht auf den Fersen der modernen „Achter“.

Drei bis vier Windstärke­n aus westlichen Richtungen (weitgehend bei Regen) ermöglicht­en am Freitag deutlich längere Rennen als am Anfang der Woche. „Das war ein wunderbare­r Segelwind, gut für das Image des Bodensees als Segelrevie­r“, kommentier­te der Lindauer Andi Lochbrunne­r, der die mehr als 100 Jahre alte „Elfe II“steuert. „Es war ein hartes Match für die ‚first rule‘“, so Lochbrunne­r mit Blick auf die Gruppe der ganz alten Schiffe. „Aber wir sind voriges Jahr in Hankö bei sechs Windstärke­n und Welle gesegelt, insofern war das hier gar kein Problem“, fügt er hinzu.

Für den Samstag wurde die Startberei­tschaft auf 9.30 Uhr festgelegt. Zwei Rennen können dann noch gesegelt werden, dann wird die Weltmeiste­rschaft entschiede­n sein.

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FOTO: TOBIAS STÖRKLE Die „Achter“-WM wird am Samstag bei den abschließe­nden Wettfahrte­n entschiede­n.

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