Lindau beginnt offiziell mit der Planung des Bahnhofsumfelds in Reutin
Stadtrat soll am Montag die rechtlich nötigen sogenannten „vorbereitenden Untersuchungen“starten
LINDAU (dik) - Wie es im Umfeld des Berliner Platzes und des neuen Reutiner Bahnhofs aussehen soll, darüber diskutieren die Lindauer schon lange. Am Montag soll der Stadtrat die offizielle Planung starten.
Die Aufgabe ist sehr anspruchsvoll: Immerhin ist das Gebiet fast 37 Hektar groß und umfasst neben dem Berliner Platz die gesamten Bahnflächen, von denen auf etwa zwölf Hektar im Laufe der Jahre ein neues Stadtviertel entstehen soll. Auch der Lindaupark, der vordere Teil der Rickenbacher Straße und das frühere Cofely-Grundstück gehören dazu. Hinzu kommen Grundstücke zwischen Landratsamt, Jugendherberge und Bregenzer Straße. Überall stehen Neubauten oder Umbauten an, die Chef-Stadtplaner Kay Koschka so zusammenfasst: „Es liegt ein Gebiet vor, in dem große städtebauliche Veränderungen anstehen“, das werde den Charakter des Gebietes nachhaltig verändern.
Lindau erwartet für die Planungen und für spätere Bauarbeiten erhebliche Zuschüsse, so hat die Regierung von Schwaben die Stadt bereits in ein Förderprogramm Stadtumbau West aufgenommen. Voraussetzung für die erhofften Millionen ist aber eine gründliche Planung, die zuerst die Schwächen eines Gebietes untersucht und genau benennt.
Der Stadtrat soll am Montag diese sogenannten „vorbereitenden Untersuchungen“starten. Nach dem Grundsatzbeschluss und wenn der konkrete Förderantrag bewilligt ist, soll die Verwaltung das bereits ausgewählte Büro „die STEG“formell beauftragen.
Bis die Planer aus bestehendem Material und eigenen Untersuchungen ein Ergebnis vorlegen könne, werde es bis zu 18 Monate dauern, erklärt Koschka. Die Ergebnisse sind dann Grundlage für weitere Planungen und vor allem für den dort nötigen städtebaulichen Wettbewerb.