Wieder drei Tote bei Badeunfällen in Bayern
MÜNCHEN/MARKTREDWITZ (lby) - Die Serie tödlicher Badeunfälle in Bayern reißt nicht ab. Ein Siebenjähriger starb am Dienstag in einem Naturfreibad im oberfränkischen Marktredwitz (Wunsiedel im Fichtelgebirge). Nach bisherigen Ermittlungen war das Kind mit vier Geschwistern im Freibad, wie ein Polizeisprecher am Mittwoch berichtete. „Aus bislang ungeklärten Umständen gelangte der Bub in ein rund zwei Meter tiefes Schwimmerbecken, in dem sich viele Personen aufhielten.“Schließlich entdeckten Badegäste seinen auf den Grund gesunkenen leblosen Körper. Trotz aller Bemühungen starb der Siebenjährige. Der Badeausflug ist auch einem 76 Jahre alten Mann im Chiemsee zum Verhängnis geworden. Nach Polizeiangaben bemerkten Badegäste am Dienstag in Chieming (Landkreis Traunstein) den leblos in der Nähe des Ufers treibenden Mann und zogen ihn aus dem Wasser. Ein zufällig anwesender Arzt versuchte noch, den 76Jährigen aus dem Landkreis Traunstein zu reanimieren, er konnte ihn jedoch nicht mehr retten. Ein Polizist zog am Mittwochvormittag in Feucht (Landkreis Nürnberger Land) einen 28-Jährigen aus dem Wasser. Der Mann trieb bewusstlos im Feuchter Jägersee, als der Polizist ihn entdeckte und ans Ufer brachte. Er begann, den 28-Jährigen zu reanimieren und konnte ihn mithilfe von Rettungskräften des Roten Kreuzes wieder zu Bewusstsein bringen. Der Mann wurde ins Krankenhaus gebracht, wo er aber wenige Stunden später starb.