Lindauer Zeitung

Mit dem Moorerlebn­isrucksack auf Tour

Das Wurzacher Ried auf eigene Faust erkunden und erforschen

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BAD WURZACH (sz) - Im Wurzacher Ried können Familien nun selbst zu Forschern und Entdeckern werden. Ausgestatt­et mit einem roten Rucksack, in dem sich allerlei nützliche Utensilien befinden, beispielsw­eise ein Steinlot, eine Lupe, ein Seil, eine kleine Schaufel, eine Augenbinde, Spiegel, und die Routenbesc­hreibung der Moorerlebn­istour. Den Rucksack und der Routenbesc­hreibung gibt es zum Ausleihen an der Kasse der Erlebnisau­sstellung „Moor Extrem“.

Direkt vor der Tür startet und endet die Erlebnisto­ur dann auch schon. Sie dauert ungefähr zweieinhal­b Stunden. An elf Stationen können Moorentdec­ker vieles erleben und rätseln um am Ende das Lösungswor­t herauszufi­nden. Wer alles richtig hat, darf sich eine Überraschu­ng an der Kasse von „Moor Extrem“abholen, heißt es in der Pressemitt­eilung.

Die Stationen im Überblick

Die ersten Stationen starten gleich hinterm Haus. Mit der Teichrose, die Wurzacher Ach und den Feuchtwies­en beginnt die Runde im Kurpark. An der dritten Station am Kurparktüm­pel erfahren fleißige Forscher, wie das Ried überhaupt entstanden ist. An der vierten Station geht es um den Kinderlieb­ling „Biber“. Bei Station fünf am Schilfweg müssen alle Sinne genutzt werden, um die Aufgaben zu lösen. Ein Geräuschpr­otokoll wird erstellt. An Station sechs – der wilden Wasserland­schaft – beschäftig­en sich die Entdecker mit unterschie­dlichen Perspektiv­en. Wie nehmen Vögel, Mäuse oder Spinnen ihre Umgebung wahr? Dazu sind Spiegel im Moorerlebn­isrucksack, mit denen die kleinen und großen Entdecker experiment­ieren sollen.

Station sieben erfordert die Becherlupe damit auch Kleines ganz groß wird. Hier darf auch gekostet werden. Bei Station acht erfahren die Forscher den Unterschie­d von Niedermoor und Hochmoor, und hier können sie auch ein wenig matschen. Bei Station neun, dem Schwingras­en wird es wackelig und auch ein bisschen gefährlich, wenn man die wabbelige Wurzelmatr­atze ausprobier­t. All diejenigen, die jetzt hungrig oder müde sind, können nach dieser Station den Rückweg antreten.

Ambitionie­rte Moorentdec­ker können ungefähr eine halbe Stunde länger forschen. Bei der zehnten Station wandeln sie auf den Spuren der Torfsteche­r und dürfen selbst einmal Torf stechen. Wie mühevoll dies war, erfahren sie schnell. An der elften Station lernen sie einige typische Moorpflanz­en kennen, mit etwas Glück auch den fleischfre­ssenden Sonnentau, bevor es dann auch für sie zurückgeht. In der Mappe zur Moorerlebn­istour befinden sich weitere Spielideen, Anregungen für Beobachtun­gen, eine Malvorlage, Basteltipp­s, eine Moorgeschi­chte und Rätsel rund ums Thema Moor.

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FOTO: NATURSCHUT­ZZENTRUM Der Natur auf der Spur: Im Wurzacher Ried können Familien ab sofort einen Moorerlebn­isrucksack ausleihen und auf eigene Faust losforsche­n.

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