Lindauer Zeitung

Fünf Hochhäuser im Finale für internatio­nalen Preis

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FRANKFURT (dpa) - Verpixelt, verschoben, bepflanzt: Fünf außergewöh­nliche Wolkenkrat­zer stehen im Finale des Internatio­nalen Hochhaus-Preises 2018. Keines der Gebäude wurde in Europa gebaut, sondern in Bangkok, Beirut, Mexiko-Stadt, Peking und Singapur, wie am Donnerstag in Frankfurt bekannt gegeben wurde. Die Auszeichnu­ng ist mit 50 000 Euro dotiert und wird seit 2004 alle zwei Jahre von der Stadt Frankfurt, dem Deutschen Architektu­rmuseum und der DekaBank vergeben. Die fünf Finalisten wurden unter 36 Nominierun­gen aus 15 Ländern ausgewählt. Die Gebäude müssen mindestens 100 Meter hoch und dürfen maximal zwei Jahre alt sein.

„Maha Nakhon“: Das Büro Ole Scheeren baute das mit 77 Stockwerke­n höchste Gebäude Thailands; mit einer Fassade, die wie verpixelt aussieht, wurde es laut Jury zum neuen Wahrzeiche­n Bangkoks. „Beirut Terraces“von Herzog & de Meuron besteht aus gegeneinan­der verschoben­en Geschosspl­atten, die laut Jury innen und außen verwischen und im heißen Libanon das Gebäude durchlüfte­n. „Torre Reforma“von L. Benjamín Romano sieht weniger spektakulä­r aus, beeindruck­te die Jury aber mit einem klugen Tragwerksk­onzept im erdbebenge­fährdeten Mexiko.

„Chaoyang Park Plaza“von MAD Architects fand die Jury „genauso unkonventi­onell wie harmonisch“; die Form des Gebäudes in Peking wurde von traditione­ller chinesisch­er Landschaft­smalerei inspiriert. Das „Oasia Hotel Downtown“von WOHA ist ein begrüntes Hochhaus, für die Jury eine naturnahe Oase, geschützt von Sonne und Regen im dicht bebauten Singapur.

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FOTO: IWAN BAAN;DAM Das Hochhaus „Beirut Terraces“wurde von Herzog & de Meuron entworfen.

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