„Das wird eine 50-50-Geschichte“
VfB-Coach Daniel Di Leo will den FV Weiler vor dem Auswärtsspiel in der Landesliga nicht unterschätzen
WEILER/FRIEDRICHSHAFEN - Nach dem enorm wichtigen 2:1-Auftaktsieg zu Hause über den Mieisterschaftsmitfavoriten TSV Berg sind die Landesliga-Fußballer des VfB Friedrichshafen am zweiten Spieltag erstmals in dieser Saison auswärts gefordert. Beim FV RW Weiler (Samstag, 25. August, Anpfiff um 15.30 Uhr) will die Mannschaft von VfB-Spielercoach Daniel Di Leo versuchen, die sehr gute Leistung aus der Vorwoche zu bestätigen. Anders als FV-Coach Jürgen Kopfsguter, der die Favoritenrolle klar den Häflern zuschiebt, sieht Di Leo den Ausgang der Partie völlig offen.
Weiler gegen den VfB: Blickt man auf die Begegnungen der vergangenen Jahre zurück, zeigten die Ergebnisse teils deutlich in die eine oder andere Richtung. Im Vorjahr ging der VfB mit zwei 3:0-Siegen aus den Landesligaspielen, doch konnten die Allgäuer zuvor die Häfler ebenfalls schlagen. Untereinander sind beide Vereine gut vertraut. „Wir kennen uns alle ganz gut“, verrät Daniel Di Leo mit Blick auf den nächsten Gegner.
Personalsorgen auf beiden Seiten
Der erwischte zum Saisonstart am vergangenen Wochenende beim Aufsteiger FV Biberach einen rabenschwarzen Tag und unterlag mit 1:3. „Wir wussten vorher, dass wir vor einer schwierigen Saison stehen“, so Kopfsguter rückblickend. Er verweist auf den personellen Aderlass mit mehreren erfahrenen Spielern, die den Verein verlassen haben. Zwar kehrte Matthias Stadelmann, der eigentlich eine längere Auszeit nehmen wollte, vor Kurzem in den Kader zurück. Er weist jedoch ebenso Trainingsrückstand aus wie Jonathan Hartmann, Andreas Reichart (nach Verletzung) und Julian Karg. Für Jürgen Kopfsguter war die laufende Woche die erste überhaupt, in welcher er halbwegs mit der ganzen Mannschaft trainieren konnte.
Kopfsguter hat sich den VfB beim Heimsieg gegen den TSV Berg im Häfler Zeppelin-Stadion angesehen. „Diese beiden machen Platz eins und Platz zwei unter sich aus. Beide haben absolut das Zeug, höherklassig zu spielen“, betont der Weiler Fußballtrainer. Dem VfB bescheinigt er, gegenüber der Vorsaison „einen nächsten Schritt nach vorne“gemacht, sich sehr gut weiterentwickelt und in der Kaderbreite und Qualität noch einmal verstärkt zu haben.
Anders als Jürgen Kopfsguter ist für Daniel Di Leo gar nicht ausgemacht, wer am Samstagnachmittag in Weiler die Oberhand behalten wird. „Das wird eine 50-50-Geschichte“, sagt der VfB-Spielertrainer. Trotz mancher Abgänge verfüge der FV Weiler immer noch über genügend hochwertige Spieler mit großer Landesliga-Erfahrung. Als „klaren Ausrutscher“, der sich jedoch nicht wiederholen wird, wertet Di Leo das 1:3 der Allgäuer in Biberach.
Und auch den VfB Friedrichshafen plagen aktuell Personalsorgen: Ralf Heimgärtner konnte die Woche über berufsbedingt nicht trainieren, der Einsatz von Marco Föger (Entzündung), Innenverteidiger Ugur Tuncay (verletzt im Pokalspiel der U23) und Misel Saric (kleiner Muskelfaserriss) sei vor dem abschließenden Training noch fraglich.