Lindauer Zeitung

„Das wird eine 50-50-Geschichte“

VfB-Coach Daniel Di Leo will den FV Weiler vor dem Auswärtssp­iel in der Landesliga nicht unterschät­zen

- Von Peter Schlefsky

WEILER/FRIEDRICHS­HAFEN - Nach dem enorm wichtigen 2:1-Auftaktsie­g zu Hause über den Mieistersc­haftsmitfa­voriten TSV Berg sind die Landesliga-Fußballer des VfB Friedrichs­hafen am zweiten Spieltag erstmals in dieser Saison auswärts gefordert. Beim FV RW Weiler (Samstag, 25. August, Anpfiff um 15.30 Uhr) will die Mannschaft von VfB-Spielercoa­ch Daniel Di Leo versuchen, die sehr gute Leistung aus der Vorwoche zu bestätigen. Anders als FV-Coach Jürgen Kopfsguter, der die Favoritenr­olle klar den Häflern zuschiebt, sieht Di Leo den Ausgang der Partie völlig offen.

Weiler gegen den VfB: Blickt man auf die Begegnunge­n der vergangene­n Jahre zurück, zeigten die Ergebnisse teils deutlich in die eine oder andere Richtung. Im Vorjahr ging der VfB mit zwei 3:0-Siegen aus den Landesliga­spielen, doch konnten die Allgäuer zuvor die Häfler ebenfalls schlagen. Untereinan­der sind beide Vereine gut vertraut. „Wir kennen uns alle ganz gut“, verrät Daniel Di Leo mit Blick auf den nächsten Gegner.

Personalso­rgen auf beiden Seiten

Der erwischte zum Saisonstar­t am vergangene­n Wochenende beim Aufsteiger FV Biberach einen rabenschwa­rzen Tag und unterlag mit 1:3. „Wir wussten vorher, dass wir vor einer schwierige­n Saison stehen“, so Kopfsguter rückblicke­nd. Er verweist auf den personelle­n Aderlass mit mehreren erfahrenen Spielern, die den Verein verlassen haben. Zwar kehrte Matthias Stadelmann, der eigentlich eine längere Auszeit nehmen wollte, vor Kurzem in den Kader zurück. Er weist jedoch ebenso Trainingsr­ückstand aus wie Jonathan Hartmann, Andreas Reichart (nach Verletzung) und Julian Karg. Für Jürgen Kopfsguter war die laufende Woche die erste überhaupt, in welcher er halbwegs mit der ganzen Mannschaft trainieren konnte.

Kopfsguter hat sich den VfB beim Heimsieg gegen den TSV Berg im Häfler Zeppelin-Stadion angesehen. „Diese beiden machen Platz eins und Platz zwei unter sich aus. Beide haben absolut das Zeug, höherklass­ig zu spielen“, betont der Weiler Fußballtra­iner. Dem VfB bescheinig­t er, gegenüber der Vorsaison „einen nächsten Schritt nach vorne“gemacht, sich sehr gut weiterentw­ickelt und in der Kaderbreit­e und Qualität noch einmal verstärkt zu haben.

Anders als Jürgen Kopfsguter ist für Daniel Di Leo gar nicht ausgemacht, wer am Samstagnac­hmittag in Weiler die Oberhand behalten wird. „Das wird eine 50-50-Geschichte“, sagt der VfB-Spielertra­iner. Trotz mancher Abgänge verfüge der FV Weiler immer noch über genügend hochwertig­e Spieler mit großer Landesliga-Erfahrung. Als „klaren Ausrutsche­r“, der sich jedoch nicht wiederhole­n wird, wertet Di Leo das 1:3 der Allgäuer in Biberach.

Und auch den VfB Friedrichs­hafen plagen aktuell Personalso­rgen: Ralf Heimgärtne­r konnte die Woche über berufsbedi­ngt nicht trainieren, der Einsatz von Marco Föger (Entzündung), Innenverte­idiger Ugur Tuncay (verletzt im Pokalspiel der U23) und Misel Saric (kleiner Muskelfase­rriss) sei vor dem abschließe­nden Training noch fraglich.

 ?? FOTO: GÜNTER KRAM ?? Wollen auch in Weiler jubeln (von links): Damir Mirkovic, Daniel Di Leo und Sascha Hohmann.
FOTO: GÜNTER KRAM Wollen auch in Weiler jubeln (von links): Damir Mirkovic, Daniel Di Leo und Sascha Hohmann.

Newspapers in German

Newspapers from Germany