Gefährdung ausschließen
Zu „Kreis lässt Boden um Berufsschule untersuchen“; LZ vom 20. August: Als Mitglied des Rainhausvereins und als langjährige Stadträtin habe ich das Bemühen um die Rettung des Rainhauses hautnah mitbekommen.Kurz vor dem Verfall des Hauses hat es eine Bürgerinitiative unter der Regie des Ehepaares Berschneider und des Rainhausvereins unter der Leitung von Karin Reisert unter Einbeziehung eines Bautrupps geschafft, das historische Gebäude zu retten. Nur mit finanzieller Unterstützung und durch tatkräftiges Zulangen des Ehepaares und seiner Helfer konnte dieses Vorhaben verwirklicht werden. Wechselnde Grundwasserstände und schwammiger Boden ließen das Bauwerk immer mehr absacken, sodass unter viel Aufwand das Fundament gesichert werden musste. Deshalb ist es mehr als verständlich, wenn die Verantwortlichen und auch die Mitglieder des Vereins nun befürchten, dass bei einem Neubau der Berufsschule in unmittelbarer Nähe auf dem Sportplatz Gefahr für die Sicherheit des Rainhauses besteht. „Eine Gefährdung des denkmalgeschützten Gebäudes durch einen Neubau des Beruflichen Schulzentrums ist unwahrscheinlich“, heißt es im LZ-Artikel. Viel lieber wäre mir die Formulierung „Eine Gefährdung ist ausgeschlossen“, noch lieber wäre mir, wenn der Landkreis von einem Neubau an dieser Stelle Abstand nehmen würde. Ursula Krieger, Lindau