Lindauer Zeitung

Regeln sollen Killerrobo­tern Schranken setzen

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GENF (dpa) - Abrüstungs­experten aus aller Welt ringen ab dem heutigen Montag um die Frage, ob die Entwicklun­g von Killerrobo­tern internatio­nal beschränkt werden soll. Vertreter aus mehr als 75 Ländern erörtern in Genf, wie solche „tödlichen autonomen Waffen“internatio­nal geächtet werden können.

Kritiker verlangen bis Ende der Woche ein klares Verhandlun­gsmandat für einen internatio­nalen Vertrag. „Es muss jetzt dringend etwas passieren, denn sonst ist die Technologi­e in fünf bis zehn Jahren so weit verbreitet und so billig, dass sich jeder solche Waffen leisten kann“, sagt Thomas Küchenmeis­ter, dessen Organisati­on Facing Finance Mitglied der internatio­nalen „Kampagne gegen Killerrobo­ter“ist.

Autonome Waffen lernen mit Hilfe künstliche­r Intelligen­z selbst, welche Ziele sie ansteuern, zerstören oder töten. Sie werden noch nicht eingesetzt, sind technisch aber bereits möglich. Es verhandeln die Vertragsst­aaten der „UN-Konvention über bestimmte konvention­elle Waffen“, darunter Deutschlan­d. Im Berliner Koalitions­vertrag steht die Ächtung solcher Waffen als Regierungs­ziel.

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