Verdacht auf Wolfsrisse in Vorarlberg
BREGENZ (sz) - Erstmals seit mehreren Jahren gibt es in Vorarlberg Hinweise, dass ein Wolf landwirtschaftliche Nutztiere gerissen hat. Das Schadbild, das Landeswildbiologe Hubert Schatz bei drei tot aufgefundenen Schafen auf einer Alpe im vorderen Bregenzerwald festgestellt hat, legt diesen Verdacht nahe, wie die Landespressestelle mitteilt. Einen endgültigen Beweis dafür können aber – wie immer in solchen Fällen – erst die DNA-Analysen liefern.
Die notwendigen Proben wurden gezogen und werden im Labor untersucht. „Wir sind jedenfalls vorbereitet, ein Maßnahmenplan für das weitere Vorgehen ist bereits ausgearbeitet“, sagt Landesrat Christian Gantner.
Vorrangiges Ziel sei es jetzt, möglichst weitere Schäden zu verhindern, betont Gantner: „Deshalb wurden die benachbarten Alpen von der zuständigen Fachabteilung des Landes kontaktiert und ersucht, das Vieh möglichst genau zu beobachten und in der Nacht an gesicherten Plätzen unterzubringen.“Das Land Vorarlberg wird zudem für die gerissenen Tiere eine Entschädigung leisten, versichert der Vorarlberger Landesrat Gantner.