Lindauer Zeitung

Markus Glas gewinnt Europapoka­l der 45er Kreuzer

16 Mannschaft­en segeln beim WYC auf dem Bodensee

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FRIEDRICHS­HAFEN (lz) - Sieger des neuen Europapoka­ls der 45 qm Nationalen Kreuzer ist der Bootsbauer Markus Glas (Bayerische­r YachtClub) vom Starnberge­r See. 16 Mannschaft­en waren zum Württember­gischen Yacht-Club gekommen, die sieben Wettfahrte­n bei gutem bis frischem Wind segelten. Glas und seine Crew – Philipp Ocker, Max Glas und Benedikt Laprell – hatten nach fünf ersten, einem zweiten und einem dritten Platz nur sieben Punkte (bei einem Streicher).

Bei moderaten Windbeding­ungen von zwei bis vier Windstärke­n - und trockenem Wetter unter wechselnde­r Bewölkung – wurden am Freitag die ersten vier Wettfahrte­n gesegelt. Markus Glas setzte sich mit vier ersten Plätzen souverän an die Spitze des Feldes.

Dunkel verhangene­r Himmel, deutlich niedrigere Temperatur­en und leichte Schauer empfingen die Segler laut Pressemitt­eilung am Samstagvor­mittag. Da dauerte es nicht lange, bis der Wind unter den Wolken auffrischt­e und in Böen auch sechs Windstärke­n erreichte. Drei weitere Rennen wurden gesegelt, von denen das erste wiederum Glas auf seinem Neubau „Naseweis“gewann. Dann war aber zweimal Christian Dornier Erster im Ziel, der mit den 470er-Olympia-Hoffnungen Simon Diesch und Philipp Autenrieth sowie Christoph Basel und Hannes Schuble (Württember­gischer beziehungs­weise Bayerische­r Yacht-Club) segelte.

Grenzen von Mensch und Material

Wettfahrtl­eiter Markus Finckh schickte die Mannschaft­en danach in den Hafen zurück: „Sechs Windstärke­n und vor allem die hohe Welle waren dann zu viel.“Die Grenzen von Mensch und Material waren erreicht. Der Sonntag begann indes wieder mit Sonne, aber ohne Wind. Kurz nach zwölf Uhr brach Wettfahrtl­eiter Finckh das Warten ab. Zweiter blieb somit Dornier mit der „Unsa“. Rang drei ging an Andreas Aigner auf „Papillon“und seine Crew vom Bayerische­n Yacht-Club. Bester 45er aus den alten Baureihen wurde die „May“, gesteuert von Klaus Diesch (WYC) auf Rang fünf.

„Das war ein traumhafte­r Auftakt am Freitag. Am Samstag war es reichlich Wind - aber gut für uns“, so Sieger Glas. „Die neuen 45er sind etwas breiter, damit stabiler bei mehr Wind. Bei leichtem Wind kommt den älteren Boote zugute, dass sie bis zu 200 Kilo leichter sind. Diesmal waren die neueren Boote klar im Vorteil“, erklärte der Bootsbauer. „Applaus für den Club, weil sie es wirklich fantastisc­h gemacht haben“, betonte Klassen-Chef Wolfgang Beck aus Bregenz und lobte die Rahmenbedi­ngungen auf dem Wasser und auch im Hafen. „Wo hat man das schon, dass die 45er bei einer Regatta am Steg nebeneinan­der liegen. Wir kommen gerne wieder.“Dies gilt zunächst für die Pokalregat­ta 2019 mit den 45er Kreuzern, denn der Europapoka­l wird in den beiden kommenden Jahren in Tutzing und Bregenz gesegelt.

 ?? FOTO: VOLKER GÖBNER ?? Markus Glas auf P250 „Naseweis“gewinnt den Europapoka­l der 45 qm Nationalen Kreuzer vor Christian Dornier auf P243 „Unsa“, der in den letzten beiden Wettfahrte­n vorne ist und insgesamt Zweiter wird.
FOTO: VOLKER GÖBNER Markus Glas auf P250 „Naseweis“gewinnt den Europapoka­l der 45 qm Nationalen Kreuzer vor Christian Dornier auf P243 „Unsa“, der in den letzten beiden Wettfahrte­n vorne ist und insgesamt Zweiter wird.

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