Polizisten erwischen mehrere Straftäter
Innerhalb von 24 Stunden erzielt die Grenzpolizei einige Treffer in den Fahndungsdateien
(lz) - Innerhalb von 24 Stunden hat die Grenzpolizei Lindau bei ihren Kontrollaktionen mehrere Straftaten und Treffer in den Fahndungsdateien verbuchen können.
Bei der Kontrolle von Linienbussen in der Nacht auf Dienstag erhärtete sich bei einem 49-jähriger Tunesier festgestellt der Verdacht eines Sozialmissbrauchs, wie die Beamten schreiben. Obwohl er schon seit mehreren Jahren in Italien wohnte und arbeitete, hatte er 2017 in Deutschland um Asyl nachgesucht. Nach erkennungsdienstlicher Behandlung und der Hinterlegung eines dreistelligen Betrages für die zu erwartende Strafe, konnte er seine Reise fortsetzen.
Im selben Fernreisebus saß ein Marokkaner, der keine gültigen Reisedokumente dabei hatte. Nachdem er eine Sicherheitsleistung hinterlegt hatte, konnte der 31-Jährige seine Fahrt nach Italien fortsetzen.
Am Morgen fanden die Beamten bei einem 30-jährigen Marokkaner eine Kleinmenge Haschisch, die er in seiner Kleidung versteckt hatte. Als der Mann durchsucht wurde, kam auch ein ausländischer Personalausweis zum Vorschein, der als gestohlenes Dokument ausgeschrieben war. Der Ausweis wurde sichergestellt, der Mann konnte weiterreisen.
Am Abend überprüften die Beamten bei der Autobahnzufahrt einen 37-jährigen Österreicher. Weil er sich seltsam verhielt, wurden die Grenz- polizisten misstrauisch und durchsuchten den Fahrer des Kleinwagens. Sie fanden Morphium in Kapseln und als Pulver sowie eine Kleinmenge Haschisch, wie es im Polizeibericht heißt. Die Betäubungsmittel hatte er aus Österreich mitgebracht. Auch der Drogenschnelltest ergab ein positives Ergebnis bezüglich verschiedener Betäubungsmittel. Dem Mann wurde später Blut entnommen. Er musste die Weiterreise zu Fuß fortsetzen.
An derselben Kontrollstelle konnten die Fahnder auch zwei Haftbefehle vollziehen: Bei einem 32-jähriger Rumänen stellten die Beamten fest, dass er noch knapp 2100 Euro bezahlen musste. Mit der Zahlung konnte er einen mehrwöchigen Gefängnisaufenthalt verhindern.
Ein weiterer Haftbefehl wurde bei einem 23-jährigen Franzosen festgestellt. Dieser musste einen dreistelligen Betrag bezahlen, um ebenfalls nicht ins Gefängnis zu müssen.