2019 geht es „back to the Woods“
Woodstockenweiler kehrt im Juni zurück – Organisatoren suchen noch Helfer und Sponsoren fürs Festival
- 2012 wurde ein sofort sehr erfolgreiches Rockfestival geboren – das Woodstockenweiler in Stockenweiler mitten auf der grünen Wiese. 2016 fand es zum fünften und vorerst letzten Mal statt. Der Grund: Die Festivalväter waren beruflich und privat sehr eingespannt. Bereits im Januar dieses Jahres hielten es Benny Spähn, Nico Lanz, Daniel Knapp und ihre Gefährten nicht mehr aus und kreierten kurzerhand ihr erstes Winter-Woodstockenweiler in der Leiblachhalle in Hergensweiler. Am 29. Juni 2019 soll nun die Neuauflage des entspannten Rockfestivals steigen.
Es ist der kleine gemeinnützige Verein Woodstockenweiler, der das Festival stemmt. Die Pause habe gut getan, aber jetzt müsse es endlich wieder losgehen. „Ich muss mich zwingen, an etwas anderes zu denken“, sagte Daniel Knapp im Gespräch mit der Lindauer Zeitung. „Das kreative Ideenkarussell dreht sich in unseren Köpfen“, ergänzt Benny Spähn. „Im Vordergrund steht der Spaß, und zwar für alle“, betonte Nico Lanz.
Ein Festival für Jung und Alt
Das Woodstockenweiler-Festival haben alle als lockeres Festival für die ganze Familie in Erinnerung. Gemütlich. Voller musikalischer und kulinarischer Genüsse. Unverwechselbar. Selbst wer die Bands nicht kennt, weiß, dass sie gut sind, wenn sie auf dem Woodstockenweiler-Festival spielen. Auch und gerade für junge Bands bietet der Auftritt auf der grünen Wiese in Stockenweiler eine tolle Chance. Natürlich will es ein junges Festival sein – aber so eines, das auch der älteren Generation gefällt. Das macht das Festival am Ende eben aus, dass das Enkelkind mit den Großeltern und den Eltern gemeinsam feiert und Spaß hat.
Weil der Juli in Sachen Veranstaltungen voll ist, findet das Woodstockenweiler-Festival 2019 Ende Juni statt. „Da ist in der Region so gut wie gar nichts los. Und zum RoskildeFestival in Dänemark sind wir ja keine Konkurrenz“, sagte Knapp und lacht. „Zu den beiden anderen Veranstaltern, die im Allgäu Festivals veranstalten – den Rock im Vogelwald und das Allgäus-Finest-Festival – haben wir ein sehr gutes Verhältnis. Das Allgäu ist groß genug für mehre- re Festivals, wenn sie nicht am gleichen Wochenende stattfinden.“
Mitstreiter gesucht
Das Woodstockenweiler soll 2019 etwas anders werden: „Bunter und vielfältiger soll es werden, auf die Musik und die Atmosphäre wollen wir noch eine ästhetische Schaufel drauflegen“, erklärte Knapp. So soll beispielsweise die Bühne einen neuen Platz direkt am Wald bekommen – eben „back to the Wood“. Den Gedanken der Nachhaltigkeit wollen sie noch stärker leben. Viel Licht und Farbe haben sie im Kopf, Sitzgelegenheiten für die Besucher und einen hübschen Eingangsbereich.
Damit alles rund läuft, braucht es aber noch Unterstützer und Helfer. Solche, die mit kreativen Ideen dabei sein wollen, und auch solche, die Geld mitbringen. „Toll wäre ein Hauptsponsor, der beispielsweise den Headliner übernehmen würde“, wünscht sich Spähn. Denn so viel sei klar: sie können noch so weit vom Kommerz entfernt sein – um aus der grünen Wiese ein Festivalgelände zu zaubern, und ein eindrucksvolles Programm stattfinden zu lassen, ist eine finanzielle Basis nötig – auch Kunst und Kultur wollen bezahlt werden, auch wenn die Veranstalter für einen anderen Lohn arbeiten. „Es ist so cool, seine Kreativität ausleben zu dürfen. Neue Bands kennenzulernen, Musik zu hören, die wir sonst nicht gefunden hätten. Bei der Vorbereitung gemeinsam rum zu spinnen. Uns alles Mögliche auszudenken. Die Menschen kennenzulernen die helfen wollen: unser Festival bringt besondere Menschen zusammen und verbreitet einen besonderen Spirit. Wir brauchen das einfach“, erklärt Spähn und betont: „Am liebsten sind uns staunende Gesichter und strahlende Augen am Festivaltag.“