Lindauer Zeitung

Rat vergibt Aufträge für Kanalsanie­rung neu

Kosten für Instandset­zung sollen gering gehalten werden

- Von Ulrich Stock

WEISSENSBE­RG - Um den Pflichten zur Eigenüberw­achung der Kanalisati­on nachzukomm­en, aber auch um die Kosten der Kanalinsta­ndsetzung möglichst gering zu halten, lässt die Gemeinde Weißensber­g jährlich Teile ihres Kanalnetze­s mit einer Kamera befahren und vergibt – abhängig vom Ergebnis – Sanierungs­aufträge. So auch in diesem Jahr. Statt wie bisher Einzelauft­räge abzurechne­n, hat sich die Gemeinde nun aber entschloss­en, auf die Ausschreib­ung von Jahreslose­n umzustelle­n.

Dieses Verfahren habe den Vorteil, dass man „nicht jedes Mal auf Taglohn angewiesen“sei, sondern stattdesse­n eine „verlässlic­he Preisbasis“habe, erläuterte Bernd Zimmermann vom Ingenieurb­üro Zimmermann & Meixner in der jüngsten Gemeindera­tssitzung diese Vorgangswe­ise. Aus diesem Grund würden auch immer mehr Kommunen auf eine Jahresauss­chreibung umstellen. Im Fall der Gemeinde Weißensber­g würden die Verträge vorerst für zwei Jahre gelten, danach könnte man verlängern, sagte Zimmermann.

Auf dieser neuen Basis ließ die Gemeinde Weißensber­g zuletzt die Arbeiten für die Kanalsanie­rung durch das Ingenieurb­üro ausschreib­en – und zwar getrennt nach offener Bauweise, sprich durch Aufgraben der Kanäle, und geschlosse­ner Bauweise, also der Sanierung innerhalb des Kanals, ohne diesen aufgraben zu müssen.

Günstigste­r Bieter in der Sparte „Offene Bauweise“war die Firma Nuber aus Achberg mit einem Angebot in Höhe von knapp 422 000 Euro. In der Sparte „Geschlosse­ne Bauweise“machte die Firma Dorr aus Kaufbeuren mit rund 352 000 Euro das Rennen.

Der Beschluss für die beiden Bestgebote fiel einstimmig.

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