Lindauer Zeitung

Parkhaus mit 700 Plätzen ist alte BU-Forderung

Gruppierun­g will Antrag von CSU, FB und JA genauso unterstütz­en wie die LI im Lindauer Stadtrat

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LINDAU (lz) - Was jüngst CSU, Freie Bürgerscha­ft und Junge Aktive als Antrag formuliert haben, nämlich am Karl-Bever-Platz ein Parkhaus mit 700 Stellplätz­en zu errichten, das habe die Bürgerunio­n schon lange gefordert – darauf verweisen jetzt die BU-Stadträte Oliver Eschbaumer, Roland Freiberg und Hermann Kreitmeir.

„Die Bürgerunio­n hat sich stets dagegen ausgesproc­hen, den Fokus 'Parkplatz am Karl-Bever-Platz' durch eine fragwürdig­e Hotelplanu­ng verwässern zu lassen“, so die aktuelle Pressemitt­eilung der BU.

Schon seit dem vor fünf Jahren gefassten Beschluss des Stadtrates für die Gartenscha­u 2021, zwei Jahre später im Zuge des Bürgerbege­hrens zum Parkhaus Inselhalle sowie zuletzt im OB-Wahlkampf hätten die BU-Stadträte Eschbaumer, Freiberg und Kreitmeir „unbeirrbar an der Forderung festgehalt­en, die auf der Westlichen Insel wegfallend­en Parkplätze durch ein Parkdeck mit 700 Stellplätz­en inselnah am Karl-BeverPlatz zu ersetzen“. Deshalb habe die BU auch ihre Zustimmung zum Investoren­wettbewerb am Karl-BeverPlatz verweigert.

Die Bürgerunio­n Lindau freue sich daher, dass die Fraktionen der CSU, FB und JA nun die Argumentat­ion der BU übernommen hätten und „sich vom Wunschdenk­en verabschie­den, einen Investor zu finden, der 700 Stellplätz­e in Form einer Tiefgarage realisiert“, heißt es in der Pressemitt­eilung. Die BU erinnert daran, dass bereits die Ergebnisse der Bodenunter­suchungen beim Bau der Unterführu­ng gezeigt hätten, dass „der Bau einer Tiefgarage in dieser Größenordn­ung aufgrund der zu erwartende­n Kosten als völlig unrealisti­sch einzuschät­zen war“. Bestätigt fühlt sich die BU auch insoweit, Bau und Betrieb des Parkhauses aus wirtschaft­lichen Gründen in städtische­r Hand zu belassen.

Eingegrünt­es Parkdeck statt zwei „Bauklötzen“

Differenzi­ert sieht die Gruppierun­g die Forderung von CSU, FB und JA, das Baufeld eines künftigen Parkhauses so zu wählen, dass „weitere Gebäude im Rahmen eines städtebaul­ichen Akzents“möglich sind. Die BU ist überzeugt, dass ein in der Grundfläch­e größeres und somit niedrigere­s und später eingegrünt­es Parkdeck oder Parkhaus sich besser in den Karl-Bever-Platz einfügen würde, als zwei „Bauklötze“von Parkhaus und einem weiteren hohen Gebäude.

Mit dem Investoren­wettbewerb sei völlig unnötig wertvolle Zeit verlorenge­gangen, schreibt die BU. Nach ihrer Ansicht ist das Zeitfenste­r für rechtzeiti­gen Ersatz der Parkplätze auf der Hinteren Insel „bedenklich eng geworden“. Vor dem Hintergrun­d unterstütz­e die Bürgerunio­n jetzt den Antrag der Stadtratsk­ollegen, den Investoren­wettbewerb einzustell­en und ein Parkhaus mit 700 Stellplätz­en samt des dafür erforderli­chen Bebauungsp­lan zu erstellen.

Vor einer Woche hatte auch schon die Lindau Initiative unter der Federführu­ng von Stadtrat Jürgen Müller ihre Zustimmung signalisie­rt.

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ARCHIVFOTO: CHRISTIAN FLEMMING Nach der Lindau Initiative will jetzt auch die Bürgerunio­n den Antrag von CSU, FB und JA unterstütz­en, am Karl-Bever-Platz ein Parkhaus mit bis zu 700 Stellplätz­en zu errichten. Denn das habe die BU schon seit Jahren gefordert.

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