Weniger Förderschüler
Studie zeigt regionale Unterschiede in der Inklusion
BONN (KNA) - Der Anteil der Schüler in separaten Förderschulen geht zurück. 2017 gingen nur noch 4,3 Prozent aller Kinder auf eine Förderschule, wie aus der am Montag in Gütersloh vorgestellten Studie der Bertelsmann-Stiftung hervorgeht. 2008 betrug die Quote noch 4,9 Prozent. „Inklusion kommt an Deutschlands Schulen voran“, erklärte das Vorstandsmitglied der Bertelsmann Stiftung, Jörg Dräger. „Die Chancen von Förderschülern, eine Regelschule zu besuchen, hängen allerdings immer noch sehr vom Wohnort ab.“
Demzufolge gingen in Bayern, Baden-Württemberg und RheinlandPfalz wieder mehr Kinder auf eine Förderschule. Im Osten sei hingegen der Anteil der Kinder an Förderschulen zurückgegangen. Der Sozialverband VdK begrüßte, dass immer mehr Kinder mit und ohne Behinderungen gemeinsam lernten, aber es dürfe nicht vom Wohnort abhängen, welche Schule infrage komme.