Milliardenhilfe für Tschadsee-Region
BERLIN (epd) - Die Teilnehmer der Tschadsee-Geberkonferenz haben für die kommenden Jahre 2,17 Milliarden US-Dollar (umgerechnet rund 1,87 Milliarden Euro) an Hilfsgeldern für die vom Terrorismus gebeutelte Tschadsee-Region zugesagt. Entwicklungsbanken sagten zusätzlich 467 Millionen US-Dollar (402 Millionen Euro) in günstigen Krediten zu.
Deutschland gibt weitere 100 Millionen Euro für humanitäre Hilfe. Das Geld werde bis 2020 bereitgestellt, kündigte Außenminister Heiko Maas (SPD) am Montag bei der Konferenz zur Hilfe für die Region zwischen den Ländern Nigeria, Kamerun, Niger und Tschad in Berlin an. Weitere 40 Millionen Euro sollen laut Maas in diesem und im nächsten Jahr in Sicherheit und Präventionsprojekte in der Region fließen. Bei der Eröffnung der Konferenz erinnerte Maas an die Gräueltaten der Terrorgruppe Boko Haram. Zehn Millionen Menschen seien in der Region auf humanitäre Hilfe angewiesen. 2,4 Millionen Menschen mussten fliehen.