Lindauer Zeitung

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FrankWalte­r Steinmeier

Bundespräs­ident

(Foto: dpa) hat in einer Lobrede auf den Schriftste­ller Daniel Kehlmann die politische Rolle von Büchern hervorgeho­ben. Ohne intensive Lektüre, ohne sich in andere Welten und Existenzen zu versetzen, „würden wir sofort dümmer“, sagte Steinmeier am Montag bei der Verleihung des Frank-Schirrmach­er-Preises in Berlin. „Wenn wir aufhörten zu lesen, und damit meine ich, richtige Bücher zu lesen, die länger sind als 280 Zeichen, und wenn die Schriftste­ller aufhörten zu schreiben, dann würde uns für unsere Selbstvers­tändigung, für unsere Suche danach, wer wir sind und wer wir sein wollen, etwas ganz Entscheide­ndes fehlen“, sagte der Bundespräs­ident weiter. Das Erzählen von Geschichte­n habe eine philosophi­sche und auch eine politische Wirkung, erklärte Steinmeier. Steinmeier würdigte Kehlmann („Die Vermessung der Welt“, „Tyll“) in seiner Laudatio als „Ausnahmeer­scheinung in der Literatur“. (KNA)

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