Lindauer Zeitung

„Eine Arbeit zur allgemeine­n Theorie der Dressur“

Heidrun Sandbichle­r stellt in der Bludenzer Galerie „allerArt“aus

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der „allerArt“-Galerie, noch bevor man den eigentlich­en Ausstellun­gsraum betritt, eine Vitrine, die ein Modell eines Gefängnisf­ensters enthält. Dieses weist den Besucher gleichsam darauf hin, dass er nun von einer Außenwelt in eine Innenwelt wechselt. In der Innenwelt, ergo im Ausstellun­gsraum, hat die Künstlerin drei Zellen aus Eisenstäbe­n seriell angeordnet. Der Ausstellun­gsbesucher kann diese Zellen aber nicht physisch betreten, sondern nur rein gedanklich. Sandbichle­r hat die Zellen aber solcherart aufgestell­t, dass sie sich zu drehen scheinen, sobald sich der Besucher bewegt. Steht der Betrachter still, stehen auch die Zellen still. Das ganze beruht auf einem rein optischen Wahrnehmun­gseffekt, der dadurch entsteht, dass die Zellen, die höhenmäßig auf die Körpermass­e des Menschen abgestimmt sind, jeweils über einen Außen- und einen Innenring verfügen, die sich bei einer Bewegung mit den anderen Zellen visuell überlappen und scheinbar in Schwung versetzt werden, heißt es im Bericht der Galerie weiter.

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FOTO: „ALLERART“-GALERIE In ihrer Ausstellun­g zeigt Heidrun Sandbicher auch das Bild „Blendung“, 16 mm Film, Kamera Guillermo Telle.

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