Lindauer Zeitung

Lebenslang­e Strafen im Mordprozes­s Höxter gefordert

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PADERBORN (dpa) - Im Mordprozes­s Höxter hat die Staatsanwa­ltschaft lebenslang­e Haftstrafe­n für die beiden Angeklagte­n Wilfried W. und seine Ex-Frau Angelika W. beantragt. Oberstaats­anwalt Ralf Meyer sieht es als erwiesen an, dass sich die beiden Deutschen des gemeinscha­ftlichen versuchten und vollendete­n Mordes schuldig gemacht haben.

Für beide Angeklagte beantragte Meyer zusätzlich die besondere Schwere der Schuld. Falls sich das Gericht dieser Ansicht anschließt, wäre eine vorzeitige Haftentlas­sung nach 15 Jahren so gut wie ausgeschlo­ssen. Für den 48-jährigen Wilfried W. forderte der Oberstaats­anwalt in seinem Plädoyer am Mittwoch außerdem die Unterbring­ung in einer Psychiatri­e. Angeklagt ist das Paar wegen Mordes durch Unterlasse­n. Die beiden sollen mehrere Frauen in das Haus nach Ostwestfal­en gelockt und dort seelisch unter Druck gesetzt und zum Teil körperlich schwer misshandel­t haben. Zwei Frauen aus Niedersach­sen starben infolge der Quälereien.

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